Offering a psychoanalytic perspective, this book delves into the complexities of online misogyny and the manosphere, providing a thorough examination of the psychological underpinnings driving these phenomena. It explores the motivations and behaviors of individuals within these online communities, shedding light on the broader implications for society and gender dynamics. Through this unique lens, the study aims to deepen the understanding of the roots and impacts of misogynistic attitudes in digital spaces.
Jacob Johanssen Knihy






Exploring the intersection of psychoanalysis and media studies, this book provides a thorough examination of today's digital culture and its audiences. It delves into the psychological implications of our media environment, offering insights into how digital platforms shape human behavior and perception. Through this lens, the work highlights the complexities of engagement with contemporary media, making it a significant contribution to understanding the cultural dynamics of the digital age.
Media and Psychoanalysis is the first critical introduction to the psychoanalytic study of media - from film and TV, to social media, games and artificial intelligence and is an indispensable read for everyone who wants to understand the complex relationship between humans and technology today.
Zwischen Eskalation und Selbstkontrolle
Zur Ent/Hemmung im Digitalen
»Eine brillante Analyse der digitalen Unbehaustheit des ›viralen Subjekts‹ und der aporetischen Logik der Entgrenzung im digitalen Raum. Jacob Johanssens Studie öffnet den Blick auf Ent-/Hemmnungsdynamiken und untersucht deren Auswirkungen auf die Verfasstheit von Individuen und Gesellschaft.« Prof. Dr. Lilli Gast, International Psychoanalytic University Berlin Das Internet mutiert gegenwärtig scheinbar zur Enthemmungsmaschine: Emotionen und Affekte entladen sich geballt in den Timelines und Kommentarspalten, Menschen überziehen andere mit Shitstorms, stoßen Todesdrohungen aus oder überschwemmen Plattformen mit rassistischem Hass. All dies wird durch Likes und Kommentare vielfach multipliziert. Das Provokative, Eskalative und Unkontrollierte eines enthemmten Ichs ist ohne die Kehrseite – Hemmung, Verdrängen, Ausweichen und Zensieren – undenkbar. Jacob Johanssen zeigt mit Blick auf Körperbilder, Hass, Gewalt und Sexualität im Digitalen, dass Hemmung und Enthemmung auf komplexe Weise miteinander verwoben sind. Kritisch, kenntnisreich und am Puls gegenwärtiger Debatten hinterfragt er die vielfach vorgebrachte Zeitdiagnose eines komplett und ausschließlich enthemmten Internets.
Die Mannosphäre
Frauenfeindliche Communitys im Internet
Dieses Buch analysiert Online-Communitys, die der sogenannten „Mannosphäre“ angehören, die für ihren Frauenhass und ihre Nähe zur „Alt-Right-Bewegung“, der alternativen Rechten in den USA, bekannt ist. Im Fokus stehen Alt-Right-YouTuber, Incels, MGTOWs (Men Going Their Own Way) und NoFap-User sowie die Manifeste der Mörder Anders Behring Breivik und Elliot Rodger. Basierend auf den psychoanalytischen Ansätzen von Klaus Theweleit, Wilhelm Reich und Elisabeth Young-Bruehl untersucht der Autor, welche Fantasien und Bilder von Körperlichkeit, Geschlecht und Sexualität dort konstruiert und ausgetauscht werden. Diese Männer offenbaren widersprüchliche Gedanken, Wünsche und Fantasien über Frauen, die frauenfeindlich sind, aber auch darüber hinausgehen. Sie befinden sich in einem Zustand der Hemmung bzw. Enthemmung und sind hin- und hergerissen zwischen (un)bewussten Kräften und Fantasien, die aufbrechen und abgewehrt werden. Sie oszilieren zwischen Selbstmitleid und defensiver Apathie sowie Machtfantasien und dem Hass auf andere Körper.
When our desires become the product of tech giants, what ways are there left for us to dream?