„Meine Geister kommen aus der Vergangenheit und aus der Zukunft.“ Sandra Mujinga (geb. 1989 in Goma, DRC; lebt und arbeitet in Berlin und Oslo) erforscht in ihren Arbeiten den Körper und seine Abwesenheit sowie die Beziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen. Ihre Skulpturen, Installationen, Videoarbeiten, Performances, Fotografien, Musik, Soundscapes und Schriften bieten kritische Reflexionen über kulturelle Produktion und die Wahrnehmung der Künstler*in über die eigene Arbeit hinaus. Anlässlich der Auszeichnung mit dem Preis der Nationalgalerie 2021 präsentiert Mujinga die neue Videoarbeit I Build My Skin with Rocks im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Im Fokus steht ein hybrides Wesen – halb Mensch, halb Elefant – das Mujingas Interesse am Weltenbau im Science-Fiction-Genre und an Überlebensstrategien von Tieren widerspiegelt. Die begleitende Publikation bietet einen umfassenden Überblick über ihr facettenreiches Werk und enthält Essays von Daniel Milnes, Thangam Ravindranathan, Wong Binghao und Kathryn Yusoff, die neue Perspektiven zu postkolonialer Theorie, Animal Studies sowie Gender- und queeren Themen eröffnen. Der Preis der Nationalgalerie wird seit 2000 alle zwei Jahre an zeitgenössische Künstler*innen unter 40 Jahren vergeben.
Sandra Mujinga Knihy
1. leden 1989
