The book offers an in-depth exploration of early rabbinic writings, providing students with comprehensive introductions and detailed notes. It aims to enhance understanding of the historical and cultural context of these texts, making it a valuable resource for those studying Jewish literature and thought.
A compelling, engrossing study of the historical Jesus views him as a leader of the Jewish resistance against the Roman Occupation who became transformed through the Gospels into a divine being
Judas Ischariot wird in der Erzählung des Neuen Testaments als Verräter dargestellt, dessen Handlungen zur Opferung Jesu führen, die im Christentum sowohl als notwendig als auch als verpönt gilt. Maccoby untersucht die Übertragung der Schuld auf Judas als Sündenbock, der zum Symbol für das jüdische Volk wurde und im Laufe der Geschichte für Verfolgung verantwortlich gemacht wurde. Mit diesem Werk versucht der Autor, Judas zu rehabilitieren und zeigt, dass er trotz des Verräter-Mythos loyal zu Jesus war und an einer Befreiungsmission teilnahm.
The book explores the origins of anti-Semitism, focusing on its evolution in the modern era. Maccoby delves into the historical and social contexts that have shaped anti-Jewish sentiments, examining key factors that have contributed to its persistence and transformation over time. Through a critical analysis, the author highlights the complexities of this prejudice and its implications in contemporary society.
Die neue gesellschaftliche Qualität des Antisemitismus macht eine Diskussion über seine Ursprünge und seine Entwicklung in der modernen Welt dringend notwendig. Maccoby zeigt, wie Antisemitismus über die Fähigkeit verfügt, sich neuen Rahmenbedingungen anzupassen und sich in Übereinstimmung mit den wechselnden Ideen der modernen Welt zu wandeln, ohne sein eigentliches Wesen zu verändern. Warum hielten viele führende Köpfe der so sehr bewunderten Aufklärung an ihrem virulenten Antisemitismus fest? Sind die Wurzeln des Antisemitismus religiöser Natur? Wie kommt der nahtlose Rollenwechsel zwischen Christentum und islamischer Welt zustande, nachdem der mittelalterliche christliche Antisemitismus so viel bösartiger war als die islamische Variante und nun die moderne Welt mit einer exakten Umkehr dieser Rollen konfrontiert ist? Worin liegt die paranoide Macht und die psychologische Kraft des antisemitischen Mythos, die ihm so viele unterschiedliche Ausformungen ermöglichen? Wie konnte er zum Massenmord in Europa und zu dauerhafter gewalttätiger Gegnerschaft im Nahen Osten führen? Dieses Buch ist eine wichtige Lektüre für alle, die sich mit der Entwicklung des Antisemitismus und seinen Erscheinungsformen in der heutigen Welt befassen.
Vorwort des Übersetzers§Vorwort des Autors§Saulus§Das Paulusproblem§Der
Standpunkt dieses Buches§Die Pharisäer§War Jesus ein Pharisäer?§Warum wurde
Jesus gekreuzigt?§War Paulus Pharisäer?§Angeblich rabbinischer Stil in den
Paulusbriefen§Paulus und Stephanus§Paulus§Der Weg nach Damaskus§Damaskus und
danach§Paulus und das Abendmahl§Die 'Kirche von Jerusalem'§Der Bruch§Paulus
vor Gericht§Das Zeugnis der Ebioniten§Der Mythenschmied§Anhang§Zur
Methode§Danksagungen§Nachwort zur 2. Auflage§Stellenregister§Literatur
Jesus und der jüdische Freiheitskampf§'Als Jude hat man gewisse Vorteile, wenn
man versucht, die Evangelien zu verstehen...' - so beginnt Maccoby sein Werk,
das nicht zufällig so lange vergriffen war und nun von uns wiederaufgelegt
wird; und in der Tat, die im Neuen Testament so breitgetretene Feindschaft
zwischen Jesus und 'den Pharisäern' erweist sich bei der einem Juden
selbstverständlichen Kenntnis des Sachverhalts als völlig widersinnig und
erklärungsbedürftig, ebenso wie die Merkwürdigkeit, daß in einer Zeit des
heroischsten Widerstandskampfes der Juden gegen ihre römischen Besatzer
letztere bei allen Aposteln so penetrant gut wegkommen...§Wie Maccoby diesen
Fragen nachgeht, Schicht um Schicht aus den, wie sich erweist, haarsträubend
verlogenen Evangelien die historisch plausibelste Annäherung an die Wahrheit
erschließt, liest sich nicht nur spannend wie ein Kriminalroman, es wird
zugleich klar, warum die 'jüdische Sekte' (wie sie von den christlichen
Inquisitoren im Mittelalter genannt wurde), die angeblich den Gründer des
Christentums auf dem Gewissen hat, von ihrem Ableger so barbarisch wie
unbarmherzig verfolgt wurde. Wenn die Jesusfigur überhaupt einen historischen
Kern hat, was keineswegs sicher ist, hat ihn Maccoby, wie ein literarischer
Schliemann streng den historischen Quellen folgend, freigelegt.§Der
Mythenschmied§Wo Lüdemann aufhört, fängt Maccoby erst an: Paulus war nicht nur
der organisatorische Gründer der Kirche, die es ohne ihn gewiß nicht gäbe,
sondern auch der alleinige Stifter der christlichen Religion, welche dem
gläubigen Juden und verhinderten Messias Jesus schwerlich gefallen
hätte.§Gnosis und Mysterienreligionen, welche zuvor noch niemand kombiniert
hatte, verknetete Paulus mit einem gründlich umfunktionierten biblischen
Substrat zu einer brisanten Mischung. Entgegen seinen eigenen Suggestionen und
den Legenden der Apostelgeschichte ist Paulus im Gegensatz zu Jesus niemals
Pharisäer gewesen; aber er war ein nahezu genialer hellenistischer
Mythenschmied.
Historisch bildeten die Juden eine verachtete Kaste in der christlichen Gesellschaft, wodurch sie, ohne es zu bemerken, eine unverzichtbare Rolle spielten – vergleichbar mit jener der Unberührbaren in Indien. Die Grundlagen für diese Rolle liegen in der Erzählung des Neuen Testaments, die der Judaist Hyam Maccoby im Licht antiker Opfervorstellungen analysiert. Die Juden wurden die perfekten Ausführenden der bösen – aber unerlässlichen – Gottesopferung. Ihnen wurde anstelle der christlichen Gesellschaft die Schuld aufgeladen, sodass Christen von notwendigen, aber tabuisierten Tätigkeiten befreit waren. Das Stigma blieb an den Juden haften und wurde fortlaufend durch Mythos und Kunst bekräftigt. Obwohl die Juden nach der Aufklärung offiziell vom Pariastatus befreit waren, blieb das Stigma – wie bei den hinduistischen Unberührbaren und bei Pariagruppen in vielen anderen Kulturen. Mittels der anthropologischen Analyse liefert Hyam Maccoby eine überzeugende Erklärung für das Versagen scheinbar vielversprechender Strategien, den Status der Juden zu normalisieren. Sein wichtiges Buch liegt hiermit erstmals in deutscher Übersetzung vor.
Vom archaischen Menschenopfer zum antiken Gotteslamm
Die grausige Geschichte der religiös motivierten Menschenopfer – es gab auch andere, z.B. beim Tode mächtiger Herrscher – verschwimmt im Dunkel schriftloser Zeit. Sie hat aber in der Mythologie ihre verwischten Spuren hinterlassen – in den Sagen von Kain und Abel, Romulus und Remus … und führt unterirdisch, aber in gerader Linie, zum christlichen Zentralmythos, dessen emotionalem Gehalt und subjektiver Funktion. – Hyam Maccoby hat ihn aus seinen Überlagerungen herauspräpariert und eine verborgene, doch hochwirksame Geschichte unter der narrativen Entstellung der Jahrtausende ans Licht gebracht.
The book presents a provocative argument that Jesus was not merely an ally of the Pharisees but a member of their sect. It delves into the dynamics between Jesus and John the Baptist, emphasizing the political dimensions of their respective movements and their commitment to the Torah. Maccoby's exploration challenges traditional views, offering fresh insights into the historical context of these influential figures.