Die Konsumgüterindustrie leidet weiterhin unter Umsatzeinbußen, die durch unzureichende Supply-Chain-Konfigurationen und Fehlmengen verursacht werden. Dies ist auf den klassischen Zielkonflikt zwischen markt- und herstellungsorientierten Bereichen der Supply Chain zurückzuführen. Angesichts der steigenden Marktdynamik und der Individualisierung der Kundenwünsche ist diese traditionelle Ausrichtung nicht mehr ausreichend. Ein Ansatz zur Überwindung dieses Zielkonflikts ist die hybride Gestaltung der Supply Chain. Hybride Systeme kombinieren alternative Teilsysteme, um bessere Ergebnisse zu erzielen als der Einsatz eines einzelnen Teilsystems. In dieser Dissertation wird ein Gestaltungsansatz für eine hybride Supply Chain entwickelt. Zunächst wird ein spezifisches Zielsystem für das Supply Chain Management (SCM) erstellt, gefolgt von der Strukturierung und Modellierung relevanter Konzepte. Mithilfe morphologischer Merkmale werden Kundenanforderungen und -verhalten typologisiert, um eine kundenorientierte Segmentierung der Supply Chain zu ermöglichen. Anschließend erfolgt eine Analyse der Zusammenhänge innerhalb der Supply Chains, um den Segmenten referenzartige Gestaltungsempfehlungen zuzuweisen. Diese Supply Chain Pipelines, die als Teilsysteme fungieren, werden entsprechend den unterschiedlichen Kundenanforderungen hinsichtlich Effizienz und Agilität eingesetzt. Durch diese zielgerichtete Gestaltung und den kombinierten Einsat
Jan Christoph Meyer Knihy

