Lebensdeutung aus der Genesis
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Eine exegetisch-soziologische Untersuchung des Buches der Weisheit
Die Untersuchung beleuchtet, wie Gerechtigkeit in Minderheiten- oder Bedrängungssituationen, speziell im Kontext der jüdischen Diaspora in Alexandria, erlebt wird. Besonderes Augenmerk gilt dem Buch der Weisheit im Alten Testament, das wertvolle Einblicke in die Identität und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der jüdischen Gemeinschaft bietet. Gerechtigkeit wird als dynamisches Konzept dargestellt, das sich mit den Erfahrungen und dem Wandel der Menschen entwickelt. Die exegetisch-soziologische Analyse verbindet religiöse, kulturelle und soziale Aspekte des Gerechtigkeitserlebens.
Die Seligsprechung von Pater Philipp Jeningen SJ am 16. Juli 2022 war ein bedeutendes Ereignis für Ellwangen. Das Buch dokumentiert die historischen, persönlichen und rechtlichen Aspekte der Seligsprechung sowie die Herausforderungen und Vorbereitungen, die in nur fünf Monaten während der Corona-Pandemie gemeistert wurden.
Jeder Mensch lügt. Würden wir dies leugnen, würden wir uns selbst belügen. Gefährlich wird dies, wenn die Lüge sich als Normalität in unser Leben einschleicht und zum Automatismus wird. Wenn sie sich so überzeugend darstellt, dass wir nicht mehr in der Lage sind, zu erkennen, was Wahrheit und Lüge ist. Dann braucht es Wahrhaftigkeit! Wahrhaftigkeit stört den Automatismus der Lüge und bricht ihn auf. In diesem Buch beschreiben 26 Autorinnen und Autoren aus den Bereichen der Politik, der kommunalen und öffentlichen Arbeit, der Sozial- und Geisteswissenschaften, der Religion, der Wirtschaft und der Begleitung von Menschen ihre Perspektive auf die Wahrhaftigkeit aus ihren jeweiligen Kontexten heraus. Die Auseinandersetzungen in den verschiedenen Bereichen verweisen auf die vielfältigen Chancen und Herausforderungen für das Mensch-Sein und die Gesellschaft, die die Wahrhaftigkeit mit sich bringt.
Macht und Ohnmacht sind zwei zutiefst menschliche Konstanten. Genau deshalb prägen sie auch die biblischen Texte, die von der Beziehung zwischen den Menschen untereinander und dem Weg mit Gott berichten. Wenn in der Bibel nach Macht und Ohnmacht gesucht wird, kommen unweigerlich Themen wie die Schöpfung, Gerechtigkeit, Krankheit und Ewiges Leben in den Blick. Sie bestimmen die Beziehungen der Menschen untereinander und mit Gott. Ohne Gerechtigkeit z. B. ist ein menschenwürdiges Leben unmöglich und wir stehen ohnmächtig der Macht der Ungerechtigkeit gegenüber. Wenn also klar ist, was die Gerechtigkeit alles vermag, warum kommt sie dann nicht immer zum Durchbruch? Jesus Christus hat diese Frage mit seinem Leben, Leiden, Sterben und Auferstehen beantwortet. Das Buch stellt sich diesen Spannungen und Fragen und versucht aus verschiedenen Blickwinkeln Antworten darauf zu geben.
Die Bibel ist voller Bilder. Schon im Alten Testament ist das so, und dort wiederum ganz besonders augenfällig im Blick auf die Visionen der Propheten. Sie leben von Worten und Bildern, die uns in der heutigen Zeit vor nicht wenige Schwierigkeiten stellen, die vielen Menschen fremd erscheinen. Wie „Bilder einer Ausstellung“ sollen die Visionen der Reihe nach, je nach Autor, exegetisch, pastoral, liturgisch oder pädagogisch betrachtet werden.
Die am 10. Dezember 1948 proklamierte Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erkennt grundlegende Werte und Rechte an, welche die Würde der menschlichen Person zum Ausdruck bringen und um der Wahrung dieser Würde willen geschützt werden müssen. Um diese Schutz gewährleisten zu können, sind immer wieder Vergewisserungen im Hinblick auf das Fundament der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erforderlich, denn sie ist nicht Ausdruck einer einfachen gesetzgeberischen Maßnahme, sondern des gemeinsamen Standards der Gerechtigkeit in der Menschheitsfamilie. Die hier zum 60. Jahrestag der Proklamation der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vorgelegten theologischen Perspektiven wollen ein Beitrag zu solcher Vergewisserung sein.