Christina Thomson Knihy




Das Grafische Atelier Stankowski + Duschek
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Logo, Leitsystem, Corporate Identity? was heute selbstverständlich zum Firmenimage gehört, steckte Mitte des 20. Jahrhunderts noch in den Kinderschuhen. Bahnbrechend in der Entwicklung war das Stuttgarter Grafikatelier Stankowski + Duschek, das mehrere Jahrzehnte lang zu den führenden Büros für Kommunikationsdesign in Deutschland zählte. Berühmte Markenzeichen und Erscheinungsbilder gingen aus der Partnerschaft hervor, etwa für die Deutsche Bank, Viessmann oder die Messe Frankfurt.0Nachdem sich Anton Stankowski (1906?1998) bereits in den 1930er-Jahren als Teil der Schweizer Avantgarde einen Namen gemacht hatte, festigte sich mit seinem 1951 in Stuttgart gegründeten Büro sein Status als Pionier des Grafikdesigns. In Karl Duschek (1947?2011), der 1972 in das Atelier eintrat und wenig später Partner wurde, fand Stankowksi einen Gleichgesinnten. Ihre Fähigkeit, komplexe Botschaften telegrammartig zu verkürzen und in einprägsame Zeichensysteme zu verdichten, entwickelte sich zu ihrem eigenen Markenzeichen.0Das Buch liefert einen faszinierenden Einblick in die deutsche Unternehmenskultur des späten 20. Jahrhunderts. Es stellt das Werk von Stankowski + Duschek anhand von Skizzen, Varianten, ausgeführten Entwürfen, Drucksachen, Anzeigen und Firmenschriften umfassend vor und dokumentiert das Schaffen des Ateliers in Form von wissenschaftlichen Essays, Zeitzeugenberichten und einer vollständigen Liste aller Auftraggeber.00Exhibition: Kunstbibliotkek, Berlin, Germany (13.03. - 28.06.2020)
Der kleine Jim hat keine Lust, an diesem Sonntag mit seiner Mama ins Museum zu gehen. Als er sich aber doch zum Besuch überreden lässt, merkt er, dass Kunst nicht so langweilig ist, wie er dachte. Gleich im ersten Bild begegnet er einer vorwitzigen Gestalt, die ihn von da an durch das Museum begleitet: ein roter Punkt. Zusammen gehen sie auf Entdeckungsreise durch zehn Bilder von Paul Klee. Und das Spannende ist, dass Jims kleiner roter Freund nicht nur eine Menge über den Künstler Paul Klee und seine Werke weiß, sondern sich auch noch in jedem Bild versteckt hat: mal als Sonne oder als Baum, dann als Ball oder Ballon, aber auch als runder Mund oder rote Nasenspitze. Am Ende hat Jim viel gesehen, gestaunt und fantasiert – und sich kein bisschen gelangweilt. „Herr Klee und der rote Punkt“ ist eine Kunst-Geschichte zum Sehen, Suchen und Finden für Kinder ab drei Jahren. Jims Dialoge mit dem roten Punkt wecken Neugier und Fantasie der kleinen Leser und stellen spielerisch Fragen nach Farben und Formen, Maltechniken und Bildaufbau: eine Kunstbetrachtung, die ohne didaktischen Zeigefinger auskommt.
Die Geschichte der Berliner »Galerie des 20. Jahrhunderts« nimmt in den Monaten nach dem Zweiten Weltkrieg ihren Anfang. Um den Verlust an Werken der »Entarteten Kunst« aufzuwiegen, unterstützte der Magistrat nach 1945 gezielt Ankäufe moderner und zeitgenössischer Kunst. Der Galerie kam beim kulturellen Wiederaufbau somit ein besonderer Stellenwert zu. Auch die spätere Teilung der Stadt Berlin bestimmte die Historie der Galerie und die zuweilen provisorische Unterbringung der Sammlung an verschiedenen Orten. Heute steht ihre ungewöhnliche Entwicklung stellvertretend für eine der spannungsreichsten Phasen in der deutschen Museums- und Zeitgeschichte. Mit rund 1800 Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Graphiken aus den Jahren 1910 bis 1968 ist die Sammlung in vorliegendem Band erstmals vollständig erfasst. Eine opulente Bildstrecke präsentiert hochkarätige Werke deutscher Künstler und internationaler Meister – von Beckmann, Dix, Schlemmer, Kirchner, Baumeister und Uhlmann bis zu Munch, Picasso, Kandinsky, Klee, Rothko und Bacon. Die einstigen Bestände der »Galerie des 20. Jahrhunderts« sind nun in der Neuen Nationalgalerie und im Kupferstichkabinett zu bewundern. Mit Beiträgen von Hanna Strzoda, Christina Thomson, Petra Winter und Alexander Jannasch.