Knihobot

Hui gyeong Eun

    Geheimnisse und Lügen
    Wer glücklich ist, schaut nicht auf die Uhr
    Ein Geschenk des Vogels
    • „Ein Geschenk des Vogels“ gehört zu den Hauptwerken der modernen koreanischen Literatur. EUN Heekyung ist eine der ersten jungen Autorinnen Südkoreas, die Themen wie soziale Missstände, Sexualität und die Geschlechterhierarchie in den Blick nehmen. Ihr Stil zeugt von scharfer Beobachtungsgabe, er ist subtil, mitunter von provozierender Präzision und Nüchternheit, stets aber durch einen leichten, ironischen Ton geprägt. Jinhi, zwölf Jahre alt, wächst bei ihrer Großmutter, ihrer Tante Yongok und ihrem verschlossenen Onkel Yonghun auf. Es sind die 1960er Jahre, Südkorea befindet sich im politischen und wirtschaftlichen Umbruch, dessen Konsequenzen bis in den ländlichen Alltag Jinhis hinein zu spüren sind. In humorvollen und bissigen Schilderungen werden die Freuden und Nöte innerhalb dieser aufstrebenden Industrienation miteinander verwoben. Aus der Perspektive der altklugen Jinhi wird ein außergewöhnliches Gesellschaftsporträt entworfen. Liebe und Eifersucht, Opportunismus und Verrat sind die Themen dieses großartigen Romans.

      Ein Geschenk des Vogels
    • „Wer glücklich ist, schaut nicht auf die Uhr“: In sieben Erzählungen werden Frauenschicksale geschildert, voller Sarkasmus, Ironie, intellektueller Beobachtung der Menschen, scharfsinniger Psychoanalyse und existentieller, lyrischer Satzgirlanden; Frauenschicksale, die am Ende der Geschichten doch auf den Kopf gestellt werden. Wird man glücklich, wenn man die tradierte Rolle von Mann & Frau erfüllt und die Bedeutung der Familie und der gesellschaftlichen Norm achtet? Oder verfolgt man damit bloß ein Pseudoglück und ist ein zufriedenes Leben auf diese Art nicht zu erwarten? Führen Frauen, die glauben, dass sie ein selbstbestimmtes Leben führen, tatsächlich ein solches? Die koreanische Bestsellerautorin Eun Hee-Kyung geht mit ihrem Erzählband »Wer glücklich ist, schaut nicht auf die Uhr« dieser Frage nach und zeigt die vermeintliche Frauenemanzipation und den unangenehmen Realismus, vor denen man gerne die Augen verschließt, weil es kein aktuelles Thema zu sein scheint. Nach der Lektüre wird der Leser innehalten und darüber reflektieren, ob er Einsamkeit ertragen könnte. Denn die Autorin Eun Hee-Kyung legt nahe, dass die Einsamkeit, die man fühlt, ganz unabhängig davon, ob man verheiratet ist oder nicht, mit oder ohne Kinder, oder ob man geliebt wird oder nicht, der Preis für die Freiheit und ein zufriedenes Leben ist. Die Einsamkeit ist das menschliche Schicksal, weil man, solange man am Leben ist, sein Individuum alleine mit sich tragen muss. Somit ist die Einsamkeit etwas Absolutes und diese absolute Einsamkeit ist allgegenwärtig.

      Wer glücklich ist, schaut nicht auf die Uhr
    • Der Roman Geheimnisse und Lügen (Bimilgwa geojitmal) erzählt die Geschichte der Familie Chong, einer alten Familie aus der „Kleinstadt K.“, und ihre Verwicklung in eine Fehde mit der Familie Choi. Einst entbrannt durch eine Art Gelehrtenstreit, wirkt der gegenseitige Hass über mehrere Generationen wie ein stetes Gift und vernichtet die berufliche Existenz des Bauunternehmers Chonguk. Selbst sein Sohn Yongjun, der bewusst der Enge seiner Heimatstadt zu entfliehen sucht und später als Filmregisseur Karriere macht, wird schließlich von der Vergangenheit eingeholt. Als er sich damit auseinandersetzt, kommt er, zusammen mit seinem Bruder Yonguh, zu dem er ein recht gespanntes Verhältnis hat, einem strenggehüteten Geheimnis seines Vaters auf die Spur.

      Geheimnisse und Lügen