Knihobot

Karina Albrecht

    Holundertee mit Doppelkorn
    Heut tanzt die Katze mit der Maus!
    Distel im Wind
    Auf Stelzen ins Paradies
    Vom Vergnügen anders zu sein
    Unverblümt
    • Unverblümt

      Die Welt in meinem Spiegel

      5,0(2)Ohodnotit

      Wenn Lachen gesund ist, dann könnte der neue Gedichtband von Karina Albrecht, mit dem vieldeutigen Titel „Unverblümt“, möglicherweise der Schlüssel zur Unsterblichkeit sein. Hier verursacht bereits die ’Verpackung’ einen geradezu euphorischen Sinnesrausch. Kein Wunder, denn die international renommierte Malerin Ute Patel-Missfeldt ist die Schöpferin dieses Augenschmauses. Dort, wo sie ihre geniale Künstlerhand mit im Spiel hat, entsteht immer Ungewöhnliches, Besonderes. Und! –die ’Meisterin der Farben’ setzt hier ihren fantasievollen Arrangements noch die Krone auf: Ein Cover zum Ausziehen! Welch ein wunderbarer Gedanke, denn was zum Vorschein kommt, ist einfach nur bestaunenswert. Das Buch fasziniert mit farbenprächtigen, opulenten Bildern. Und die Texte der Autorin Karina Albrecht haben es in sich. Geschrieben in einer reichen, besonderen Sprache – voller Humor und skurrilen Geschehnissen. Eine selten gewordene Fabulierkunst, die einfach nur begeistert, und zeigt, zu welch abenteuerlichen Einblicken der menschliche Geist in der Lage ist. In diesem wunderbaren Band ist alles anders - besonders. Und diese Lust am Anderssein wird auf die Spitze getrieben, - unkonventionell und frech, ganz unverblümt eben. Den beiden Ausnahmetalenten, Albrecht und Patel-Missfeldt ist hier eine Synthese aus Bild und Wort gelungen, die Ihresgleichen sucht.

      Unverblümt
    • Die Lebenserinnerungen von Ute Patel-Missfeldt, ergänzt durch Karina Albrecht, zeigen, dass schwere Lebenssituationen nicht das Ende bedeuten, sondern Neuanfänge ermöglichen. Das Buch enthält beeindruckende Bilder und einen heiteren Unterton trotz tragischer Themen. Eine DVD mit Maltechniken auf Seide rundet das Werk ab.

      Vom Vergnügen anders zu sein
    • Auf Stelzen ins Paradies

      Schwarz wie Ebenholz, rot wie Blut und gülden wie der Westen

      Das Leben ist lebensgefährlich und verlängert sich nicht, wenn man – nur vorsichtig abwartend – als stiller Beobachter daran teilnimmt. Man muss sich schon mitten ins Getümmel begeben und seine Schlachten schlagen, um lebendig zu bleiben. So auch Karoline Lewin, die nicht nur mit den alltäglichen Kleinigkeiten zu kämpfen hat, sondern auch die aus den Fugen geratene Welt ihrer 16-jährigen Tochter irgendwie zusammenzuhalten versucht. Eigentlich, meint sie, bräuchte so ein Wesen für diese pubertätskontaminierten Schreckensjahre drei Mütter. Eine zum Trösten und Gelaber anhören, eine die ständig mit dem Knüppel hinterherrennt, weil ansonsten überall was fallen gelassen wird und man ruck zuck zugemüllt ist. Und dann natürlich noch eine, die die Kohle ranschafft für den ganzen Schietkram, den das Kindchen plötzlich ganz dringend benötigt. Auch Politik und andere Missstände, deren Einfluss ein entscheidender Teil des täglichen Debakels zukommt, beziehen in bester schwarzhumoriger Tradition ihre verdiente Prügel. Denn, das Leben ist zu kurz, um aufzugeben!

      Auf Stelzen ins Paradies
    • Distel im Wind

      Eine Kindheit in Vorpommern

      Das bäuerliche Anwesen der Großeltern war für Karoline Lewin in den 60er-Jahren das Paradies auf Erden. Schule fand sie vollkommen überflüssig – alles, was im Leben wichtig war, lehrten sie doch die Großeltern. Viel Rätselhaftes musste erforscht werden: warum die Ärmel am Gewand des Pastors so weit waren, dass gut und gerne Großvaters Sau samt ihren acht Ferkeln darin Platz finden würde, weshalb man Himbeeren nur im Mondschein essen sollte und warum nicht viel Gutes dabei herauskommt, wenn die Kuh durchs Dorf getrieben wird. Auch die seltsame Angewohnheit der Westverwandtschaft, ihr eigenes Klopapier mitzubringen, war eigenartig. Die Erkenntnis, dass Probleme nur maskierte Gelegenheiten sind, erweist sich bei der Suche nach den Antworten für Karoline Lewin als unschlagbare Waffe.

      Distel im Wind
    • 'Ohne Alphabet im Leben, würd es nix zu reden geben! Nix zu schreiben, nix zu lesen! Bücher wären nie gewesen.' Das Abc mal anders lernen. Von A bis Z! Lustig und bunt schenkt die Autorin Karina Albrecht jedem Buchstaben des Alphabets ein Gedicht.

      Heut tanzt die Katze mit der Maus!
    • Die Familienmitglieder der Lewins sind auf den ersten Blick ganz gewöhnliche Bauern. Aber, da gibt es einen ritterlichen Vorfahren aus dem 12. Jahrhundert - und dass es diesen Urahnen wirklich gab beweist eine Rüstung, die sorgsam auf dem Boden des Hauses bewahrt wird. Und dann ist da noch die Sache mit den Ohren. Wie Stammvater Blasius haben alle männlichen Lewins große Ohren und sie sind schlitzohrig, so kommt man natürlich gut durch alle Zeiten. Selbstverständlich hält das ländliche Leben aber immer wieder und immer neue Überraschungen bereit. So verwundert es nicht, dass in besagter Ritterrüstung Duelle abgehalten werden, ein Indianer als neues Familienmitlglied aufkreuzt und dass ein Pfarrer und ein Postbote verschwinden. und das ist längst nicht alles. Das Leben ist Piepnest ist halt kunterbunt und turbulent! Witzig, skurril, humorvoll – so lässt sich der Roman Holundertee mit Doppelkorn von Karina Albrecht mit drei Worten beschreiben.

      Holundertee mit Doppelkorn
    • Mit ihrer Lebensklugheit und dem Wissen über Vorgänge in der Natur hätte sie jeden Sesselfurzer in die Tasche stecken können. Und wenn Betty die Brust juckte und sie sagte, „mi juckt de Bost, ick gloef, wie kriegn Frost“, konnte man sich getrost warm anziehen. Erfrischend ursprünglich und bildhaft-stimmungsvoll beschreibt die Autorin skurril-poetisches Leben auf dem Lande in den 50er und 60er Jahren der DDR. Mit treffender Ironie sowie einem sicheren Gespür für derben Humor und überraschende Pointen erschafft sie eine Welt liebevoll beschriebener Figuren. Eine Synthese aus literarischer Tradition und Moderne, aus Ehm Welk, Erwin Strittmatter und Emile Zola, was die detailverliebten, naturalistischen Szenen anlangt.

      Die den Wind säen
    • Die Geschichte handelt in Vorpommern der fünfziger und sechziger Jahre und reflektiert die Kindheit der Autorin, die sich im Bannkreis der Entwicklung der sozialistischen Produktionsweise und althergebrachten bäuerlichen Traditionen abspielte. Eine ziemlich brisante Mischung, in der sich zurechtzufinden nicht immer ganz einfach war. Geblieben sind der Autorin aus jener Zeit Erinnerungen an Menschen und Begebenheiten, die sie in ihrer Geschichte auf parodistische Weise verarbeitet.

      Der Rosinenbaum