Knihobot

Matthias Wehlitz

    Der Seufzer des Drachen
    Kampucheas blutender Reis
    • 1975 markierte einen gravierenden Einschnitt im Leben der Kambodschaner, als nahezu zwei Millionen Menschen in den folgenden drei Jahren starben. Die Khmer erlebten eine radikale marxistisch-leninistische Revolution, angeführt von Führern, die oft in Frankreich studiert hatten. Diese Revolution schaffte Geld ab, verbot religiöse Bräuche, den freien Markt und das städtische Leben, einschließlich der Schulbildung. Die Bevölkerung wurde gezwungen, die schwarze Kleidung der Partei zu tragen, und es wurde nur noch die Khmer-Sprache erlaubt. Die aus den Städten vertriebenen Menschen, die als 'Neue Völker' bezeichnet wurden, litten unter Misshandlungen durch die 'Basisleute', die Bauern aus abgelegenen Dörfern. Die Rote Khmer machte ihnen klar, dass ihr Leben weniger wert war als eine Gewehrkugel, die sie töten würde, falls sie sich nicht an die Vorschriften der Angkar hielten. Den Stadtmenschen wurde ständig eingetrichtert, dass ihr Tod kein Verlust für das neue 'Kampuchea' sei. Viele wurden aus nichtigen Gründen hingerichtet, und schreckliche Massaker fanden statt. Das Regime 'Angkar' des Pol Pot brach 1979 nach 1.362 Tagen grausamer Herrschaft infolge der vietnamesischen Invasion zusammen. M. Wehlitz beschreibt schonungslos die Erlebnisse der von der Herrschaft der Roten Khmer betroffenen Personen.

      Kampucheas blutender Reis
    • Das Buch ist der Kriminaltango von Süd-Ost-Asien und inszeniert einen Tanz um Drogen, Bandenkriminalität, brutalen Mord, Liebe und Leidenschaft. Der Titel des Buches „Seufzer des Drachen“ ist eigentlich die chinesische Bezeichnung von Opium. In ein Chaos, dass sich in der Asien-Wirtschaftskrise 1997 durch die ganze Stadt Bangkok zieht, kehrt nach 17 Jahren Arbeit in der Fremde der nun reiche Somjai Fu zurück. Er findet nichts mehr in Bangkok so vor wie es zu seiner Zeit war, als er Krung Thep, die „Stadt der Engel“, nach Studentenunruhen verlassen hatte. Die Triade, eine chinesische Mafia, erobert die Stadt. Auch die japanische Yakuza und die amerikanische Drogen-Mafia lassen nicht lange auf sich warten. Jede Mafia versucht ihre Geschäfte in Thailand zu machen. Alle waren sie aus dem Hong Kong Island gekommen, dass ab dem 01.07. 1997 wieder zu China gehörte. Somjai, geboren in China, selbst ein Bruder der Triade, entschließt sich eine Organisation der Triade in Bangkok aufzubauen, die ohne zu Morden ihr Geld verdienen kann. Ungewollt wird er aber wieder in den alten Sog des Verbrechens zurückgezogen, als die Tochter eines Freundes, dem er noch einen „Gefallen“ schuldig ist, von der Yakuza entführt wird. Ob es Khun Somjai Fu trotz aller Hindernisse gelingt sein eigentliches Vorhaben zu verwirklichen, ist eine Frage, die bis heute keiner der Einwohner der Stadt Bangkok so richtig beantworten kann – oder will.

      Der Seufzer des Drachen