Mordet Valerie?
Ein Psychothriller aus Favoriten
Ein Psychothriller aus Favoriten
Ausgewählte Texte
12 Menschenskizzen
Diese alten und neuen Menschenskizzen sind mitunter skurril und doch alltäglich. Sie sind erfunden und wirken wie erlebt. Da gibt es Lyrisches wie „Damals“, Musikalisches wie „Achtzig zu Vierzig“. Es findet sich sogar Erotisches und auch Altmodisches. Sind es doch Kurzgeschichten aus mehreren Jahrzehnten, welche die Autorin sorgfältig aufbewahrt hat. Dem Leser zum Staunen und zum Genuss, also „Fabelhaftes Lesefutter“.
Erzählung
Der Valerie Kirchheiser geht es nicht gut: Mein Gott, diese Vergesslichkeit! Und die Langsamkeit gepaart mit der Ungeschicklichkeit des Körpers. Außerdem kann sie Traum und Wirklichkeit nicht immer unterscheiden. Demzufolge ist sie selten zufrieden mit sich. Nur ihre Schreibversuche machen sie glücklich. Ob es das hohe Alter ist oder gar eine heimtückische Krankheit? Ist unsere Valerie dement oder nicht, das müssen die Leser entscheiden.
Texte zum Überle(b)gen
Ist denn wirklich alles so kompliziert? Vielleicht, aber es kommt auch auf die Sichtweise an. Maria Gornikiewicz plädiert für Gemächlichkeit, Phantasie und viel Sprachgefühl, um die nötige Leichtigkeit zurückzugewinnen. Ihre satirischen Miniaturen aus dem Alltag brauchen natürlich eine ordentliche Portion Sarkasmus, aber die Heiterkeit dominiert. Da wird gegen Schmutz und Schund gewettert, Tierhaltern, Autofahrern und Sportlern wird ein entlarvender Spiegel vorgehalten. Es wird in Worte gefasst, was der älteren Generation auf der Seele lastet. Zum besseren Verständnis dieser Spezies sei auch jungen Lesern die Lektüre empfohlen!
Eine Erzählung
Spricht der liebe Gott durch eine Sonnenblume oder spinnt Valerie? Nach „Die fabelhafte Welt der Valerie“ und dem Psychothriller aus Favoriten „Mordet Valerie?“ hat Valerie Kirchheiser jetzt ein sonderbares Interesse an Jesus Christus. Hat sie endlich ihre Mordgelüste unterdrückt und ist friedlich geworden? Jedenfalls hat sie ein Plätzchen gefunden, wo es fromme Botschaften regnet, und wo sie sogar ein wenig blödeln kann. Denn Humor, Kepplereien und ein bisserl Ironie gehören zu Valeries Überlebensstrategie. Wie schon Alfred Polgar sagte – „Ein Mensch ohne Fehler ist kein vollkommener Mensch.“ „Fabelhaftes Lesefutter …“ (Alfred Komarek)
Maria Gornikiewicz schreibt heitere Miniaturen aus dem Alltag, der durch ihren, sprich: Valeries originellen Blickwinkel sogleich zum Nicht-Alltäglichen mutiert. Seien es Arztbesuche oder die Produkte der heutigen Konsumwelt, sei es die Fahrt mit der Straßenbahn, oder ein Einkauf im Supermarkt – was einfach sein könnte, gestaltet sich künstlich kompliziert, wo mehr Lebensqualität versprochen wird, lauern Desaster … Obwohl kritisch im Grundton, geraten die Reflexionen der Autorin dennoch nie zu mieselsüchtigem Genörgel. Dem steht ihr Hang zur Ironie entgegen und ihr bodenständiger Humor. Der Kakao, durch den sie Phänomene unserer Gegenwart zieht, ist punktuell bitter, primär aber ein Born des Schmunzelns. „Die fabelhafte Welt der Valerie weigert sich munter und widerborstig, ihrem Attribut gerecht zu werden: Sie ist weder über die Maßen wundervoll noch besonders lehrreich. Wohl aber ist sie anregend, mitunter aufregend auch dann noch zum Widerspruch geneigt, wenn es nun einmal gilt, Gegebenes hinzunehmen. Fabelhaftes Lesefutter …“ Alfred Komarek