Knihobot

Patrick Tschan

    24. leden 1962
    Eine Reise später
    Keller fehlt ein Wort
    Der kubanische Käser
    Polarrot
    Schmelzwasser
    • Im Frühjahr 1947 hüpft die Buchhändlerin Emilie Reber von einem Linienschiff auf den Landungssteg einer Kleinstadt am Bodensee. Zurückgekehrt aus der Résistance, eröffnet sie mit französischer Hilfe eine Leihbibliothek und macht sich daran, die gesellschaftlichen Verkrustungen der Nachkriegszeit mit Literatur aufzubrechen. Kein leichtes Unterfangen, wollen doch die Kleinstädter Ruhe, vergessen und schon gar nicht, dass jemand in ihren Wunden stochert. Vorerst legt sich die Buchhändlerin alleine mit dem Städtchen und den Altnazis an, bis sie zwei Freundinnen und Mitstreiterinnen findet. Gemeinsam mit einem Kunden der Buchhandlung stemmen sich die drei Frauen dem eisigen Schweigen mit Literatur, Mode und Musik entgegen. Mit Mut, Beharrlichkeit und Lebenshunger behaupten sie gegen alle Widerstände ihr eigenes Leben.

      Schmelzwasser
    • 1929: Jack Breiter ist alles andere als ein Glückskind. In eine arme schweizerische Bauernfamilie geboren, will er unbedingt nach oben. Er versucht sich als Heiratsschwindler im noblen St. Moritz, später als erfolgreicher Handelsvertreter bei einem Chemiekonzern. Doch dann verliebt er sich in die Frau seines Chefs und lässt sich ihr zuliebe auf ein riskantes Schmuggelgeschäft ein. Prompt wird Breiter ertappt – und plötzlich ist es mit dem Spaß vorbei…

      Polarrot
    • Lebenspraller Roman voller Sprach- und AberwitzIn einer bitterkalten Winternacht im Frühmärz 1620 treiben Liebeskummer und Branntwein den jungen Toggenburger Noldi Abderhalden in die Fänge eines Anwerbers der Spanischen Armee. Als Reisläufer für die katholische Sache lernt der Sechzehnjährige das raue Soldatenleben kennen. Das Kriegshandwerk scheint ihm zu liegen, und die Kameradschaft sagt ihm zu. Als er den Heereskommandanten Gómez Suárez de Figueroa, den Duque de Feria, vor einer protestantischen Kanonenkugel rettet, wird er als Kriegsheld an den spanischen Hof beordert. Dort liesse es sich aushalten, doch das Leben hat andere Pläne. Noldi entgeht nur knapp der Spanischen Inquisition und wird nach Kuba verbannt, wo er eine Horde Rindviecher zu beaufsichtigen hat. Kein Problem für Noldi – denn Noldi Abderhalden wäre nicht Noldi Abderhalden, wenn er aus dieser Situation nicht machte, was nur er daraus machen kann. Patrick Tschan lässt einen geradlinigen Toggenburger quer durch die Wirren des Dreissigjährigen Kriegs marschieren und bitterem Ernst mit heiliger Einfalt die Stirn bieten.

      Der kubanische Käser
    • Keller fehlt ein Wort

      Roman

      • 288 stránek
      • 11 hodin čtení
      3,5(12)Ohodnotit

      Ralph Keller, 46, Kommunikationsberater, humorvoll, sprachgewandt, mitten im Leben stehend, stellt eines Tages fest, dass er Wörter verliert. Ganz normale Wörter wie „Tasse“, „Engländer“ oder „Klemme“ sind plötzlich nicht mehr da. Er weiß zwar um ihre Begrifflichkeit, aber dem aktiven Wortschatz sind sie entflohen. Wenig später verliert er die Gabe zu sprechen ganz. Die Diagnose: Aphasie, Sprachverlust; Krankheitsverlauf unklar, medikamentöse Behandlung wirkungslos, Therapieverlauf ohne feste Erfolgsaussichten. Verständigungsschwierigkeiten machen den Alltag für Keller zum Spießrutenlauf - Einsamkeit, Scham, Wut und Verzweiflung sind die Folge. Doch Keller wäre nicht Keller, würde er den Kampf nicht aufnehmen. wenn nötig, auch mit ungewöhnlichen Mitteln. Patrick Tschans sympathischer Protagonist verliert mit einem Schlag die bislang selbstverständliche Herrschaft über sein verbales Handwerkszeug und damit seine Lebensgrundlage. Das Buch ist die teils tragische, teils surreale, teils absurd komische Chronik eines Zurückkämpfens, wie sie in dieser Form noch nie zu lesen war. Das Wort Aphasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Sprachlosigkeit“. Die meisten Menschen, die an Aphasie leiden, haben ihre Sprache aber nicht völlig verloren. Aphasie ist vielmehr eine Sprachstörung mit sehr unterschiedlichen Schweregraden: Einige PatientInnen zeigen nur leichte Unsicherheiten; andere haben die Fähigkeit, Sprache zu verstehen und / oder zu sprechen, praktisch völlig eingebüßt.

      Keller fehlt ein Wort
    • In der Jugend hatten sich Astrid und Schmied viermal leidenschaftlich ineinander verliebt und sich viermal getrennt. Dreißig Jahre haben sie sich aus den Augen verloren, bis Schmied ihre Stimme als Ansagerin der Bahn wahrnimmt. Er macht Astrid ausfindig und schlägt ihr vor, die Reise, die sie vor dreißig Jahren gemacht haben, zu wiederholen. Vier Wochen später sitzen sie in Paris in demselben Straßencafé wie damals und schauen fasziniert dem Verkehrschaos zu. Alte Vertrautheit, ein untrügliches Körpergedächtnis und die gemeinsamen Erinnerungen lassen die Liebe wieder rasch aufflackern. Die Reise entlang der Küste der Normandie wird zur Testfahrt für eine gemeinsame Zukunft. Allerdings gilt es noch die einen oder anderen Unklarheiten aus der Welt zu schaffen. So auch die Fragen über Max.

      Eine Reise später