Heddy, eine alleinlebende Klavierlehrerin in Berlin, wird von ihrer Freundin Pia ermutigt, nach Jahrzehnten in ihre Heimat Iran zu fliegen. In Teheran folgt sie ihren Erinnerungen an die Sommer ihrer Kindheit und an ihre Jugendliebe – einen Studenten, der das Land verlassen musste, als im November 1979 die amerikanische Botschaft in Teheran besetzt wurde. Das Schicksal wollte nicht, dass Heddys Briefe an ihren Freund ihre Bestimmung erreichten, doch dasselbe Schicksal bringt sie Jahrzehnte später an einen Punkt, von dem aus die Geschichte vielleicht weitergehen könnte …
Mitra Gaast Knihy


Schatten in Teheran
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Kurz vor dem Neujahrsfest verteilt die Iranerin Banu Halwa unter den Nachbarn und bittet um Gebete für die Seelen der Toten. Dabei denkt sie an den Strom der politischen Ereignisse, die das Leben ihrer Familie gezeichnet haben, an die Revolution und den Krieg. Ihr Sohn wollte als Arzt Menschen helfen, ihr zweiter Sohn liebte die Freiheit. Ihre Tochter war bereit, für das Glück weite Wege zu gehen, ihre andere Tochter zog sich ganz ins Muttersein zurück. Und ihr Schwiegersohn war selbst im Krieg, doch er beschäftigt sich lieber mit seinen Büchern als davon zu erzählen. Mitra Gaast erzählt in einfühlsamer Sprache vom Leben ganz unterschiedlicher Menschen und verbindet gekonnt die Geschichte des Landes mit ihren persönlichen Geschichten.