Im April 1958 lernt der Erzähler in Leningrad einen geheimnisvollen Mann kennen, der sich Leo Nilheim nennt und als Dolmetscher arbeitet. Eine Nacht lang erzählt der Russe die tragikomische Geschichte seines Lebens: von der jüdischen Mutter, die er nie gekannt hat, und vom revolutionären Vater, der so früh starb, von einem senilen Lehrer, den er durch spontanes Intonieren der Internationale rettet, und dem wilden Eber Rasputin, der nach Sibirien deportiert wird, von einer viel zu kurzen Kindheit und der ersten unerfüllten Liebe. Er erzählt von der Absurdität des Krieges an der russisch-finnischen Front und dem Überleben in einem Gefangenenlager, von Bibeln, Heldenkreuzen, von einer neuen Heimat im Feindesland und dem Mann, der ihn erst erschießen will und ihm später das Leben rettet. Und er beschreibt den Punkt im Leben eines Menschen, an dem er entscheiden muss, wer er sein will.
Leo A. gren Knihy


Eine Zeit der Gesetzlosigkeit ist angebrochen. Bewaffnete Männer durchkämmen das Dorf. Ein Schriftsteller, dessen Frau Elisabet und der Dieb Eriksohn verstecken sich in der Kirche. Ihre Situation scheint hoffnungslos. Da verrät Eriksohn, dass sie nicht wehrlos sind. Sie könnten ihre Verfolger überrumpeln, müssten dafür aber ihre moralischen Grundsätze verraten – und selbst töten. In großer Anspannung beraten die drei Verfolgten, wie sie vorgehen sollen. Es entwickelt sich der geradezu teuflische Plan eines `Gottesgerichts´. Der Roman `Unter einem schwarzen Himmel´ ist spannend, unheimlich und gleichzeitig ein Hohelied der Liebe und Menschlichkeit. Leo Ågren hat seinen Thriller bewusst zeitlos angelegt. Diese Geschichte könnte im Wilden Westen spielen, im Deutschland des Jahres 1933 oder in einer Militärdiktatur in den 1950er Jahren. Vielleicht passiert sie gerade jetzt irgendwo auf der Welt, und wir erfahren morgen aus den Nachrichten davon.