Der Band "heute.gestern.morgen" versammelt die zehn besten Beiträge des Prosawettbewerbs der Literaturstiftung Bayern, der 2012 zum Thema "Stadtalltag" ausgeschrieben wurde. Der Gewinnertext "Macula in disco solis" von Kenah Cusanit überzeugt durch komplexe historische Bezüge und hohe sprachliche Qualität.
Kenah Cusanit Knihy




Ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2014 Aus der Begründung der Jury: „Kenah Cusanits Texte, mit suggestiven Klangmustern und Binnenreimen gesättigt und Techniken visueller Poesie einbeziehend, bewegen sich auf zwei Ebenen: Auf den ersten Blick von archetypischen Erlebnissen von Natur- und Häuslichkeit inspiriert, bearbeiten sie in ihrer Tiefenstruktur – u. a. mittels eines Geflechts von intertextuellen und intermedialen Anspielungen – psychologische Funktionsweisen des Erinnerns und die spannungsvolle Binomie des Vertraut-Eigenen und des Fremden.“
Babel
Roman
Ein deutscher Archäologe und eine biblische Aufgabe 1913, unweit von Bagdad. Der Archäologe Robert Koldewey leidet schon genug unter den Ansichten seines Assistenten Buddensieg, da quält ihn auch noch eine Blinddarmentzündung. Die Probleme sind menschlich, doch seine Aufgabe ist biblisch: die Ausgrabung Babylons. Wie ein Getriebener dokumentiert Koldewey die mesopotamischen Schätze am Euphrat; Stein für Stein legt er die Wiege der Zivilisation frei – und das Fundament des Abendlandes. Kenah Cusanits erster Roman ist Abenteuer- und Zeitgeschichte zugleich: klangvoll, hinreißend, klug.