Knihobot

Christl Greller

    18. prosinec 1940
    Im Narrenturm
    Stadtseelenland
    Und fließt die Zeit wie Wasser wie Wort
    Wilhelm Szabo-Lyrik-Wettbewerb des österreichischen Schriftstellerverbandes 2001/02
    Nachtvogeltage
    Der Schmetterlingsfüßler
    • Dieses Buch ist ein großes Fließen. Intuitiv reiht Christl Greller ihre Verse aneinander – über die Zeit, gegen die Zeit, die erbarmungslos verrinnt und alles mit sich schwemmt wie Wasser. Wasser, das selbst auch sich ständig verändert, keine Minute gleichbleibt. Dieses Verändern, aus dem alles Neue entsteht, sowie das Vergehen mit seinen schmerzhaften Abschieden gehört zu den essenziellen Erfahrungen des Menschseins, die Christl Greller in fließendes Wort fasst. In berührend poetischer Weise stemmt sie sich gegen dieses Vergehen, das auch in den vielen Naturbeobachtungen deutlich wird. Das genaue Hinschauen und seine poetische Umsetzung ist eine der Stärken der Lyrik von Christl Greller. Beobachtungen aus ihren Reisen fließen ein. Alles ist mit allem verbunden, alles ist im Fluss und mündet in seinem Ende – wenngleich es nicht die Zeit ist, die vergeht, sondern wir.

      Und fließt die Zeit wie Wasser wie Wort
    • Im Narrenturm

      • 283 stránek
      • 10 hodin čtení

      Es sind Partikel des ganz normalen Daseins und doch dessen ausdrückliches Gegenteil – in flirrendem Licht verschwimmt die Grenzlinie zwischen guter Stube und Narrenturm: Menschen, denen das Leben entgleitet, weniger Wendepunkte als Knackpunkte, in denen es im Gebälk des Alltags knirscht, in denen das Sonderbare in der „Normalität“ sich Bahn bricht, das Wunderbare am Abgrund oder schlicht: das Ganz-Andere. In jeder Silbe wird die präzise Beobachtungsgabe der Autorin spürbar. Die Verknappung des Ausdrucks, schonungslose Wortflüsse, fesselnde Satzströme katapultieren den Leser, die Leserin solcherart durch Farben, Gerüche, Zustände und Gefühle in eine konzentrierte Mikro-Welt, dass jede Erzählung unvergesslich in den eigenen Alltag reicht. Es nimmt daher nicht wunder, dass einige der Erzählungen von Christl Greller preisgekrönt wurden – warum eigentlich nicht schon alle?

      Im Narrenturm