Knihobot

Anne Chavez

    Bis ins dritte und vierte Glied
    Ab nach Kassel
    Das Knie braucht Luft
    Von Wollmäusen und anderen Wesen. Kurztexte und Geschichten
    • Diese Textsammlung bietet leichte und witzige Lektüre mit skurrilen Begebenheiten. Sie behandelt Themen wie die Ursprünge des Fußballs, eine Kröten-Dusche in Frankfurt und die spanische Hofreitschule in Corona-Zeiten. Die Geschichten über Alltagsverrückte sind unterhaltsam und laden zum Staunen und Lächeln ein.

      Von Wollmäusen und anderen Wesen. Kurztexte und Geschichten
    • Das Leben ist verrückt und bunt und wunderbar! Wenn Sie wissen wollen, warum das Knie frische Luft braucht, wie das Gummibärchen- Orakel funktioniert, was das Küssen mit reifen Früchten zu tun hat, wo Schrödingers Katze lebt und wie freundlich Polizisten sein können, dann sind Sie hier richtig. Und auch, wenn Sie sich fragen, wie weit Wahrheitsliebe gehen darf und warum jemand sommers wie winters barfuß durchs Leben schreiten will. Diese Geschichten sind Medizin für die Seele. Sie laden zum Staunen und Lächeln ein.

      Das Knie braucht Luft
    • Was für Napoleon III. Strafe war, bedeutete für Anne Siebenborn Verheißung. Ende der 60er Jahre zog sie aus dem beschaulichen Korbach ins zehnmal größere Kassel: Ein Schritt in die große weite Welt. Die Studentin der Sozialarbeit beobachtete, staunte - und entwickelte einen genauen Blick für die Absurditäten des Alltags. Heute heißt sie Anne Chavez und lebt in Frankfurt. Ihren scharfen Blick hat sie behalten und ihre Erlebnisse weiter aufgeschrieben: In leichtem Ton schildert sie seltsame Begegnungen, mit Witz nimmt sie eigene Spleens und die Marotten ihrer Mitmenschen auf die Schippe. So entstanden schräge Geschichten etwa über die Liebe zur italienischen Sprache, Zahnarztbesuche oder ganz besondere Handy-Outfits. In diesem Vademecum hat Anne Chavez ihre schönsten Geschichten zusammengestellt: Für das tägliche Lächeln.

      Ab nach Kassel
    • Wie kommt es, dass unsere Eltern nicht nur unsere Vorbilder für gelingendes Leben sind, sondern dass wir auch ihre Irrtümer und Lebenslügen wiederholen? Und wirken diese Fehler tatsächlich bis in die dritte und vierte Generation? Haben unsere Kinder und unsere Enkel noch unter unseren Fehlentscheidungen zu leiden? Von diesen Fragen handelt das Buch. Mit Ende vierzig findet sich Micha in der Psychiatrie wieder, weil er gewalttätig gegen seine Mutter geworden ist. Es ist eine Kurzschlusshandlung, verursacht durch schmähende Bemerkungen der Mutter über Michas Vater. Auf einmal liefern die Kränkungen seiner Kindheit und Jugend, seine damalige Verstrickung in einem Netz aus Lüge und Heimlichkeit die Energie für diesen Ausbruch. Mit dem Messer will er nun endlich den längst verstorbenen Vater verteidigen, denn als Jugendlicher war er noch gefangen in seiner Abhängigkeit als Vertrauter und Geheimnisträger der Mutter. Michas ins Erwachsenenalter verschleppte Probleme lassen seine Tochter, die er zeitweise alleine erzieht, nicht unberührt. Trotz allen guten Willens, es besser zu machen als die Eltern, trifft er fragwürdige Entscheidungen im Kampf mit der Ehefrau um Einfluss auf die Tochter und ihre Zuneigung. Micha versucht trotz seelischer Bedrängnis ein erfolgreiches Leben, was nur teilweise gelingt, weil zwei gescheiterte Ehen ihren Preis an seelischer Kraft verlangen. Schon mit dem ersten Satz des Romans wird klar, dass er sich seiner Realität stellen muss, dass nicht weiter Lüge und Hass sein Leben vergiften sollen, dass er sich von Gewissensnöten und Loyalitätskonflikten befreien muss. Der Aufenthalt in der Psychiatrie schafft Gelegenheit, eine Neubewertung seines Lebens vorzunehmen und so die Weichen für eine befriedigendere Zukunft zu stellen. Anne Chavez beschreibt ein spätes Erwachsenwerden, eine Suche nach Auswegen aus Abhängigkeit und Gewissensqualen. Sie findet Bilder für unser aller Dilemma, dass wir die Geschichte unserer Familie nicht einfach abstreifen können, sondern die Themen auf unsere Weise weiterleben und damit die nächste Generation weiter einbinden in das Familiengewebe. Es gelingt der Autorin zu zeigen, dass auch ein schwieriges Leben nicht ohne Glanz- und Höhepunkte ist.

      Bis ins dritte und vierte Glied