Nach den Gedichtbänden "Verlorene Räume" und "Noch nicht Nacht", beide erschienen beim Verlag Haag und Herchen in Frankfurt am Main (vergriffen), erscheint nun diese Sammlung bei ars pro toto, Luzern. Aus dem Nachwort von Markus "Pius Strassmann bleibt nicht bei dieser Welt des Nicht-Seins. Immer von Neuem findet er Grund, Halt, Hoffnung, sucht das "Sinnlose", das "Ortlose, Grenzenlose, Ahnungslose" zu überwinden, rafft sich auf zu Gegenentwürfen, "ruft hellere Farben hervor" ...
Pius Strassmann Knihy




Erinnerungsleicht
gedichte
Mehrdeutigkeit und Geheimnisse gehören zu den Gedichten von Pius Stassmann. Unerklärliches klingt beim Lesen nach, beführt und beschäftigt. So entstehen in sorgfältig-geduldiger Bearbeitung Gedichte, von denen Pius Strassmann sagt: „Sie wandeln sich durch die Wasserläufe der seelischen Prozesse in etwas, das uns wirklich betrifft, das uns auf eine ganz intime Art und unspektakulär nahe geht.“ Wie die Texte in den früheren Sammlungen zeugen die neuen Gedichte in „erinnerungsleicht“ von sensibler Wahrnehmung, die sich auch dem Geringsten mit Aufmerksamkeit widmen, und überzeugen durch feinsinnige und feinsinnliche sprachliche Gestaltung. Das musikalische Können des Autors beweist sich einmal mehr in Rhythmik, Klang und Farbe.
Blauklang
gedichte
Den Gedichten von Pius Strassmann liegt die Erfahrung einer zerrissenen Welt zugrunde. Das Ich, das sich in ihnen zu Wort meldet, setzt sich dieser Zerrissenheit aus. sein Ort ist das Dazwischen. Dort sind die Gegensätze besonders deutlich zu spüren, dort werden sie in Sprache fassbar: Licht und Dunkel, Hektik und Stille, Wirklichkeit und Traum. Die Gedichte zeugen vom Versuch, sich aus den Polarisierungen zu lösen und jenseits von ihnen zu einer neuen Freiheit zu gelangen. In ihnen schwingt etwas wunderbar Leichtes mit, das ahnen lässt, wohin die Reise führt. Nicht weg aus der Welt, sondern mitten in sie, hin zum sinnlichen Erleben von Klang und Farbe, hin zu den Überraschungen des Alltags, hin zu den Spielen des Wassers, des Nebels, der Winde.