Anna Breitenbach Knihy






Dieses 6. Kunstbuch in der Reihe G:sichtet im GATZANIS Verlag richtet seinen Fokus auf die Frauen, in Wort und Bild, lyrisch pointiert, poetisch und satirisch. Zwei Künstlerinnen in ihren ARTen, eigenen, unverwechselbaren Ausdrucksweisen und eben auch ihren Sichtfeldern: Frauen schauen auf Frauen, die auf sich schauen. Sie stellen Arbeiten gegenüber, die ohne den Bezug zur anderen entstanden sind. Das ergibt wirkungsvolle Spannungen in den Themenfeldern der Kapitel. Anna Breitenbach und Maren Profke arbeiten wörtlich und bildlich, beide strichstark, und heftig kann es werden, in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. In diesem Kunstband geht es nicht ruhig zu. Leidenschaftlich und lustvoll in den 6 Kapiteln, die aus Frauenleben erzählen, vom selber sein und bezogen auf andere. Schöne Verschiebungen lassen Frauenbilder kippen, Gewohntes fremdeln. Schräge Sichten geben eben den genauen Blick: auf das Subjekt ? Annas Ansatz. Maren zeigt schonungslos das Verborgene hinter dem Sichtbaren, auch in farblichen oder objekthaften Serien. Die beiden Künstlerinnen gehen der Frage nach: welche Bilder man sich macht, welche Bilder man von sich hat. Frauenbilder in SpiegelART ? hier sehen Frauen hin und zurück, auf sich und dich!
Love shots
Gedichte
Die Frauen in diesem Buch geraten in unglaubliche Geschichten und manchmal schlecht wieder heraus. Höhenflüge und Abstürze. Schön schlimme Geschichten, intime, die sie sich höchstens „unter uns“ erzählen. Vom Lieben und Leiden, von Liebschaften, Betrug und Verrat, Anziehung, Abhängigkeit. „Normale“ Ungeheuerlichkeiten. Frauen in ihrer Stärke und Schwäche, Bindung und Auslieferung. Verwundungen, Beschädigungen, Lust. Es sind wahre Geschichten, gesammelt von der Autorin und eingebettet in eine Rahmenhandlung, eine Art Workshop/Tellshop, im Reality-Style geschrieben, auch einzelne anwesende Frauen werden beschrieben. Der Reality-Style wird unterstrichen von Fotos zu einzelnen Storys – das Buch lässt sich somit auch wie ein Roman lesen.
Dichte Nähe.
Körper, Wörter, Wirkstoffe
Wie werden Gedichte gemacht und was machen sie mit uns? Wie dichtet sich so ein kleines Ding und hat dann so eine Wirkung? Der Band „Dichte Nähe“ lüftet poetologische Geheimnisse und erzählt Geschichten vom Finden der Wörter und Entstehen der Gedichte, was wächst dann aus welchem Wort. Habe ich es gefunden, weil es mit mir zu tun hat oder hat es mit mir zu tun, weil ich es gefunden habe? Sie werden in die Werkstatt mitgenommen, lesen vor dem Gedicht: Wie ist das mit dem Schreiben gewesen.
»Weißt du das nicht, dass ein Gedicht so was wie – eine Taschenlampe ist?« Anna Breitenbach Haus und Hof, Land und Straßen, Sachen: Da geht ’s um die Niederungen und Zumutungen des Alltags. Da tauchen fremde Leute auf, auch Bekannte, jedenfalls Lebewesen: Vampire, Lampentiere, Sammler … Um Schönheit und Schatten geht es, um Gier und Gewinn, ums Bilden von Bergen, um Sturmspitzen, Fallhöhen, gemischte Gefühle bis zu Brandherden, Feuer und Flammen – Flucht gebucht! Krise, Krankheit, Not und - das aber doch fragliche Ende, weil hier klar gefolgt vom Kapitel: Zeichen und Wunder. Ein Handbuch fürs Leben, für alle Fälle. Kunstvoll einfach, leidenschaftlich lyrisch – und irgendwie verliebenswert: Anna Breitenbachs Gedichte sind poetische Scheinwerfer, geben ein anderes Licht auf die Habe, auf Besitz und Beute, auf die gewohnte Welt: wer ich bin? und wo. Und mit wem? – lakonisch, lustvoll komisch: eine genau etwas verrückte Sicht, mit der aber ganz gut zu sehen ist.
Fremde Leute
- 184 stránek
- 7 hodin čtení