Als dem Königspaar eine Tochter geboren wird, lädt es die Feen des Königreichs zum Fest ein – nur für die dreizehnte Fee ist kein Platz, denn es gibt nicht genügend goldene Teller. Erbost verflucht die Fee die Prinzessin: Im Alter von 15 Jahren soll sie sich an einer Spindel stechen und sterben. Die zwölfte Fee jedoch, die ihre Wünsche noch nicht geäußert hat, verwandelt den Fluch. Nicht sterben soll Dornröschen, sondern in einen hundertjährigen Schlaf fallen, bis ein Kuss sie rettet... Das zauberhafte Märchen der Gebrüder Grimm nacherzählt von Christina Laube, filigran zum Leben erweckt durch meisterhafte Scherenschnitte von Mehrdad Zaeri.
Christina Laube Knihy



Während der Vater an der Front kämpft, hält seine Tochter an der Hoffnung fest, dass er irgendwann heimkehren wird. Als sie ausgebombt wird, flieht sie aufs Land: Ein neuer Ort, neue Gesichter, sie ist eine Fremde unter Fremden. Keine Chance, dass der Vater sie hier findet – wenn er noch lebt. Obwohl sie nicht dieselbe Sprache sprechen, findet die Tochter eine Freundin in Anna, einer jungen ukrainischen Zwangsarbeiterin. Ohne Worte, nur durch Tanz, wachsen sie zusammen. Doch der Krieg reißt auch Anna aus dem Leben. Das Mädchen bleibt zurück, wird zur Frau, die Jahre vergehen, doch die Zeit heilt ihre Wunden nicht. Wer einmal erlebt hat, was Krieg bedeutet, vergisst es nie wieder. Nicht zu wissen, ob ein geliebter Mensch noch lebt, wo er geblieben oder begraben ist – das begleitet die Überlebenden ein Leben lang. Sparsam in Worten, mächtig in den Bildern, erzählen Christina Laube und Mehrdad Zaeri die Geschichte eines Mädchens, das im zweiten Weltkrieg alles verloren hat. Jahrzehnte später bat sie, inzwischen weit über achtzig Jahre alt, das Künstlerduo, Anna ein Denkmal zu setzen. Basierend auf ihrer wahren Geschichte mag dieses Buch ein Ort sein für all jene, die keinen Ort für ihre Trauer haben.
Die aufgeweckte Martha pendelt an den Wochenenden zwischen den Wohnungen ihrer Eltern. Auf den langen Zugfahrten lässt sie ihren Gedanken freien Lauf und denkt über die großen Dinge des Lebens nach: Wo sind unsere Wurzeln? Ist unser Schicksal vorherbestimmt? Welche Farben hat das Leben? Was sind Träume? Wieso bekommen Künstler Applaus, Bauarbeiter aber nicht? Im Zug begegnen ihr außerdem die unterschiedlichsten Menschen und Schicksale – ein Cellospieler, gefolgt von einem Bauarbeiter schlängeln sich durch ihr Abteil. Und eine Dame, die an einem langen Schal strickt, setzt sich ihr gegenüber. Wunderschöne Lasercuts illustrieren die Reise, an deren Ende Martha von ihrem Vater sehnsuchtsvoll erwartet wird. Eine philosophisch-poetische Reise eines kleinen Mädchens mit wunderschönen Lasercuts und Illustrationen von Mehrdad Zaeri.