In "Wie leben, wenn die Welt vor dem Abgrund steht?" erzählt Martin Peichl von einem ehemaligen Informatiklehrer und der Biologin Mascha, die sich in einer unsicheren Welt Halt geben. Während er an einem Wörterbuch der Verluste schreibt, bereitet sich Mascha auf Bedrohungen vor. Ihre Rückzug ins ländliche Haus wird von einer Füchsin begleitet. Peichl thematisiert Trauer, Trost und das Streben nach einem lebenswerten Dasein.
Martin Peichl Knihy




Das Leben eines Großstädters in seinen Dreißigern. Eigentlich will er nur seinen Roman fertigschreiben, doch das Leben kommt ihm ständig dazwischen. Sein Beziehungsstatus ist mehr als kompliziert, der tote Vater hinterlässt ihm ein Waldstück, mit dem er nichts anzufangen weiß, und das nächste Bier ist immer etwas zu schnell offen. Aber unterkriegen lässt er sich deshalb noch lange nicht ... Martin Peichls Roman ist das sympathische Porträt einer Generation, die sich weigert, den gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen. Leider steht ihr die Sehnsucht nach Normalität dabei manchmal im Weg.
Martin Peichls Protagonisten navigieren komplexe Beziehungen zu Frauen, Familien und sich selbst, oft geprägt von Melancholie und Humor. „In einer komplizierten Beziehung mit Österreich“ vereint Bierdeckelgedichte und Geschichten über Liebe, Heimat, Männlichkeit und Alkoholismus. Ein einzigartiges Werk, das den unverwechselbaren Stil Peichls zeigt.
Etwas fehlt. Jemand ist gegangen. Zurück bleiben Phantomschmerzen. Auch seiner selbst ist sich der namenlose Erzähler nicht mehr sicher. Und weil er die Geister, die er heraufbeschworen hat, nicht so einfach wieder loswird, heißt er sie willkommen. Verlusterfahrungen, angeschlagene Beziehungen und brüchig gewordene Sicherheiten – nichts ist für ihn mehr tabu im Grenzgebiet zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Was zuerst nur schemenhaft zu erahnen ist, nimmt allmählich Gestalt an … Martin Peichls Texte und Matthias Ledwinkas Fotografien sind Nachrufe auf Gefühle, Schilderungen von Zuständen, mit Menschen verbundene Hoffnungen und bilden einen Atlas der Verlassenschaften. Seite für Seite entfaltet sich eine emotionale Landkarte, die mal leichtfüßig, mal erdenschwer, aber immer sehnsüchtig durchschritten wird. „Das Unheimliche ist die Wiederkehr des Vertrauten in einer neuen Verkleidung. Jedes Laken verwandelt sich, wenn lange genug nicht gewaschen, in ein Gespenst.“