Knihobot

Markus J. Hirsch

    Parallelen
    Die Witfrau
    Das karge Mädchen
    Der Ex-Mensch
    • Der Roman beschreibt zum einen die Beziehung von Anna und Johannes, in der sie beide sowohl Täter als auch Opfer sind. Sie begegnen sich mit Liebe und Verständnis, mit Verletzungen und Hass. Sie sind Gefangene ihrer selbst, Gefangene der in sie gesetzten Erwartungen. Sie erleben den Zerfall ihrer Ehe und sind machtlos, dem etwas entgegenzusetzen. Zugleich skizziert Johannes seine persönliche Entwicklung. Er wird liebevoller Familienvater und erfolgreicher Arzt, um aus dem Schatten seines eigenen Vaters und der eigenen schwierigen Kindheit zu treten, zerstört aber sein vermeintliches Lebensglück und das seiner Familie letztendlich, weil er sich zu seiner sexuellen Orientierung bekennt. Er versagt als Vater, versagt auch als Partner für Christian.

      Der Ex-Mensch
    • Eine Frau beobachtet einen schlafenden Mann, während sie ein schweres Messer in der Hand hält. Sie denkt über die Beweggründe nach, die uns dazu bringen, den geliebten Menschen Schaden zuzufügen, und was uns davon abhält.

      Das karge Mädchen
    • „Du fehlst mir“, flüsterte sie, während sie über das Foto ihres Mannes streichelte.Unerträglich waren ihr die Jahre an der Seite ihres alkoholkranken Gatten oft erschienen. Nun aber erkannte sie, dass die größte Herausforderung ihres Lebens erst vor ihr lag: Ihr Dasein als Witfrau wider alle Einsamkeit zu bestreiten ...

      Die Witfrau
    • Parallelen

      die sich im Unendlichen schneiden

      Die Schicksale zweier ehemaliger Schulkameraden stehen im Mittelpunkt. Helena, deren Lebensgefährte Georg an einem fortgeschrittenen Nierenkarzinom erkrankt, und Paul, dessen Mutter an einem Gehirntumor leidet. Die beiden begegnen sich nach vielen Jahren zufällig im Krankenhaus wieder, wo sie beide ihre schwer erkrankten Angehörigen begleiten. Der Umgang mit der Erkrankung und dem unausweichlichen Sterben von nahen Angehörigen bildet eines der Kernthemen dieses Textes; ebenso werden die heiklen Themen Recht auf selbstbestimmtes Sterben und Suizid als möglicher Ausweg bei infauster Prognose von schweren (Krebs)Erkrankungen anhand der Schicksale der Charaktere behandelt. Auch die Frage, wie Angehörige nach dem Tod ihrer geliebten Menschen weiterleben können/müssen, stellt einen zentralen Punkt da. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Helena und Georg. Verdichtet wird der Haupttext durch Gedichte und Gedanken/Aphorismen, die einem jeden Kapitel vorangestellt sind und das emotionale Erleben der Betroffenen noch intensiveren sollen.

      Parallelen