Knihobot

Franco Massari

    Die Novizin
    Unentdeckte Leidenschaften
    • Die Wahrnehmung der Realität, darum kreisen die Gedanken des Professors. Lieber, als Zeit auf der Party seiner Frau zu verbringen, sitzt er grübelnd im Garten. Er hat ein Treffen organisiert, morgen, in der Nacktbadezone des Münchener Dantebads. Die neun Patienten haben sich freiwillig gemeldet, alle haben Erfahrungen gemacht, die ihr bisheriges Leben nachhaltig veränderten. Man hatte Visionen, aufrüttelnde sexuelle Erlebnisse, man wurde vor unbarmherzige Entscheidungen gestellt. Der Professor soll ihnen Klarheit bringen. Doch der sitzt auf der Wache und wird des zweifachen Mordes verdächtigt. „Wäre es denn von Bedeutung, ob es passiert ist oder nicht? Wir sprechen hier von Eingebungen, von einem Strauß an Impressionen, wie sie in bestimmten Momenten empfangen werden.“

      Unentdeckte Leidenschaften
    • Während nördlich der Alpen ein blutrünstiger Religionskrieg wütet – er sollte dreißig Jahre lang dauern – und vor allem die deutschen Länder Mitteleuropas mit Grauen und Schrecken überzieht, geht es in Italien vergleichsweise gemächlich zu , sieht man ab von den üblichen lokal begrenzten Kriegsszenarien, den ewigen mörderischen Machtkämpfen unter den römischen Kardinälen sowie dem verbitterten Widerstand der Republik Venedig gegen die ständigen Überfälle der Osmanen auf die venezianische Vormachtstellung in der gesamten Levante, dem östlichen Mittelmeerraum. Von dort aus nimmt gerade eine Galeere Kurs auf Venedig mit an Bord einer blutjungen Novizin aus Kreta, die bereits in einem gottverlassenen Kloster in der Lagune erwartet wird und natürlich nicht ahnen kann, dass sie dort bald schon zum Spielball einer perfiden Intrige werden sollte, bei der es zunächst um die bevorstehende Wahl eines neuen Papstes geht. Sie soll die Rolle eines Jokers einnehmen, der je nach der sich ergebenden Situation als gottbegnadeter Engel oder auch als verführerischer Dämon eingesetzt werden kann und so den kommenden Pontifex gefügig machen wird gegenüber den Forderungen des Intriganten, eines geächteten und für vogelfrei erklärten Staatsverbrechers aus den obersten Reihen des venezianischen Patriziats. Eingebunden in das heimtückische Ränkespiel sind dabei vor allem die wegen ihrer anrüchigen Vorgeschichte auf die Insel verbannte Äbtissin des Lagunenklosters und ein deutscher Herzog, der gerade als Gesandter der Protestantischen Union in Venedig weilt. Daneben sorgen zwei Mitschwestern im Kampf um die Gunst der begehrenswerten Novizin für gewaltige Aufregung, die in einem schaurigen Blutbad ihren Höhepunkt erreicht. Ein Blutbad, das sich fortsetzt, nachdem sich die Dinge ganz anders entwickeln als ursprünglich gedacht und ausgeklügelt. Eine geschickt verflochtene Geschichte von Täuschung, List und Leidenschaft, an deren Ende es nur Verlierer gibt ...

      Die Novizin