Knihobot

Schirin Nowrousian

    1. leden 1975
    Gläserne Fehde
    Wilna-Worte
    Transkulturelle Wechselwirkungen durch Künste und Soziales
    • Wilna-Worte

      Vilniaus žodžiai

      Wilna-Worte ist eine Hommage an die Haupt­stadt Litauens, an deren Ein­wohner und an Schirin Now­rou­­sians eigene Zeit vor Ort. Drei volle Jahre hat die Lyrikerin im Herzen von Vilnius gelebt und gewirkt, hat zahl­reiche Men­schen kennengelernt und uner­müdlich die Straßen, Gassen und Höfe der Stadt sowie die Außenbezirke und umlie­gen­den Orte durchstreift. Der Blick aus ihrem Küchen­fenster fiel auf den Ort, wo einst die große Synagoge von Vilnius stand. Der Band besingt und feiert auf vielfältige Weise Vilnius und seine Menschen und er endet (und beginnt zugleich) mit einem Ab­schieds­text, der in Juodkrantė auf der kurischen Nehrung ent­standen ist und eine Art Traum-Ver­sprechen dar­stellt: das Versprechen nämlich einer Fortsetzung ihres Gesangs – ein Ein­stimmen auf das Besingen vieler weiterer Orte des süd­lichsten der drei baltischen Länder.

      Wilna-Worte
    • Gläserne Fehde, der neue Lyrikband von Schirin Nowrousian, ist gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich: Es ist ein Band, der sich dem Thema der Angst annimmt, und dem der Traurigkeit, und dies bisweilen ganz direkt, ohne Umschweife, in aller Zerbrechlichkeit und Wucht, was beileibe Mut erfordert. Und es ist zugleich ein Band voller Sprachlebendigkeit und Musikalität durch Sprache: neben Texten auf Deutsch sowie englischen, persischen und litauischen Einsprengseln finden sich darin Zeilen auf Portugiesisch und Französisch, denen immer auch ihre deutschen Versionen beigefügt sind. Zwei Gedichte, eins auf Französisch, eins auf Spanisch, sind zudem dabei, die nicht aus Schirins Feder stammen, sondern aus den Federn zweier Mit-Lyriker, und deren filigrane Übersetzungen die Autorin in den Band einfließen lässt – wie zarte Seelenstimmverwandte aus nächster Ferne.

      Gläserne Fehde