Knihobot

Hans Peter Hasse

    Karlstadt und Tauler
    Zensur theologischer Bücher in Kursachsen im konfessionellen Zeitalter
    Caspar Peucer (1525 - 1602)
    Manu propria - mit eigener Hand
    • Manu propria - mit eigener Hand

      • 224 stránek
      • 8 hodin čtení

      »Manu propria« – »mit eigener Hand« geschrieben. Schon immer wurden Autographe berühmter Persönlichkeiten gesammelt, gekauft und verkauft. So befindet sich heute in der SLUB Dresden ein bedeutender Schatz von Originalhandschriften der Reformationszeit. Dieser Band versammelt eine Auswahl von 95 Autographen des 16. Jahrhunderts. Luthers Handschrift seiner Vorlesung über die Psalmen aus den Jahren 1513 bis 1515 wird ebenso vorgestellt wie bisher unveröffentlichte Dokumente. Die Idee war es, den Menschen des 16. Jahrhunderts näher zu kommen, daher fiel der Blick auch auf Quellen links und rechts der sogenannten Spitzenstücke. Bei der Auswahl wurde das Ziel verfolgt, ein breites Spektrum von Akteuren und möglichst verschiedene Gattungen handschriftlicher Texte zu berücksichtigen: Druckmanuskripte, Tischreden, Bucheintragungen und Musikhandschriften. Besonderen Stellenwert nehmen Briefe ein, wie beispielsweise der von Melanchthons Ehefrau Katharina oder von Margaretha Kuffner, einem jungen Mädchen aus Leipzig, das sich heimlich mit Melanchthons Sohn verlobte und ihn nicht heiraten durfte. Ausdruck frühester Sammelleidenschaft ist die sogenannte Dresdner Reformatorenbibel, ein koloriertes »Album« mit Autographen und Porträts der Wittenberger Reformatoren erster Stunde. Die Breite der Quellenüberlieferung vermittelt einen Eindruck von dem weit gespannten Netzwerk der Akteure der Reformation und öffnet Fenster in gelehrte Schreib- und Denkwerkstätten.

      Manu propria - mit eigener Hand
    • Caspar Peucer (1525 - 1602)

      • 381 stránek
      • 14 hodin čtení

      Caspar Peucer, Schwiegersohn Philipp Melanchthons, Professor der Universität Wittenberg und Leibarzt am kursächsischen und anhaltinischen Hof, ist einer der herausragenden Universalgelehrten des 16. Jahrhunderts. Das Spektrum seiner wissenschaftlichen Interessen ist breit gefächert und umfasst neben den Disziplinen Mathematik, Astronomie, Medizin und Geographie auch Philosophie, Geschichte und Theologie. Darüber hinaus trat Peucer auch durch neulateinische Dichtungen hervor und betätigte sich als Wissenschaftsorganisator und Berater des Kurfürsten zu Fragen des Schul- und Universitätswesens. Der Humanist unterhielt europaweit Kontakte zu führenden Gelehrten und machte sich als Editor um das Erbe Melanchthons verdient. 1574 wurde er wegen des Verdachts der heimlichen Einführung des Calvinismus gestürzt und inhaftiert. Fast zwölf Jahre lebte er als Gefangener des Kurfürsten in kursächsischen Gefängnissen. In seiner Biographie spiegeln sich die politischen und konfessionellen Spannungen eines Zeitalters, das die Wende zur Moderne markiert. Der Band enthält die Beiträge eines interdisziplinären Kolloquiums, das anläßlich des 400. Todestages Peucers vom im September 2002 auf Einladung der Stadt Bautzen stattfand, in der Peucer geboren wurde.

      Caspar Peucer (1525 - 1602)