Knihobot

Ulrike Irrgang

    Die Wahrheit meiner Gewissheit suchen
    "Das Wiederauftauchen einer verwehten Spur"
    • "Das Wiederauftauchen einer verwehten Spur"

      Das religiöse Erbe im Werk Gianni Vattimos und Hans Magnus Enzensbergers

      Ulrike Irrgang erschließt in ihrer Studie das wiederauftauchende religiöse Interesse in den Werken zweier zeitgenössischer Intellektueller: im Denken des italienischen Philosophen Gianni Vattimo (*1936) und in der Lyrik des deutschen Dichters Hans Magnus Enzensberger (*1929). Im ‚Spätwerk‘ beider Autoren zeichnen sich nach Jahrzehnten der Entfremdung von Religion und Christentum neue produktive Zugänge zu Motiven der biblischen Texte, der theologischen Tradition und zu religiösen Fragen insgesamt ab. Diese spiegeln die innere Dialektik von Säkularisierung und Christentum, von Verschwinden und ‚Wiederkehr der Religion‘ als einem spätmodernen Zeichen der Zeit. Angesichts der ambivalenten Präsenz von Religion in den öffentlichen Debatten stellen Vattimos und Enzensbergers Neubezugnahmen auf die religiösen Tiefenschichten ihrer Kultur spannungsvolle Zugänge zu Religion und Christentum im Raum bleibender Säkularität dar. Die Autorin eröffnet in ihren eingehenden Analysen und Interpretationen einen facettenreichen Blick auf die Präsenz der jüdisch-christlichen Tradition im Denken und Dichten der Gegenwart. Ausgezeichnet mit dem Preis der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Dresden

      "Das Wiederauftauchen einer verwehten Spur"
    • Die Wahrheit meiner Gewissheit suchen

      Theologie vor dem Forum der Wirklichkeit

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      Die Frage nach dem Selbstverständnis der Theologie als Wissenschaft ist heute keineswegs mehr einheitlich zu beantworten. Dabei scheiden sich die Geister nicht zuletzt an der Frage, ob und wie die Theologie von der Wahrheit redet. Ist es angesichts postmoderner Denkbedingungen nicht ohnehin geboten, auf die Rede von Wahrheit ganz zu verzichten? Sollten wir uns nicht damit begnügen, von unseren je eigenen Gewissheiten zu reden? Steht die Rede von Wahrheit nicht schon von vornherein unter Ideologieverdacht? Die Suche nach einem tragfähigen, theologisch verantworteten und an gegenwärtige Diskurse anschließenden Wahrheitsbegriff stellt also eine zentrale Aufgabe systematisch-theologischer Arbeit dar. Er muss sowohl in der erfahrenen Wirklichkeit wurzeln als auch auf diese verweisen. Die Beiträge dieses Bandes setzen sich in philosophisch-theologischer Perspektive mit dem Verhältnis von Gewissheit, Wahrheit und Wirklichkeit auseinander.

      Die Wahrheit meiner Gewissheit suchen