Knihobot

Detlef Lienau

    Religion auf Reisen
    Rucksack packen, Schuhe binden - los!
    Das Weite suchen
    Sich fremd gehen
    • Sich fremd gehen

      Warum Menschen pilgern

      Spätestens seit Hape Kerkeling über Monate die Bestsellerlisten anführte, ist Pilgern ein Modethema. Wer von Pilgerreisen berichtet, kann mit interessierten Nachfragen und achtungsvoller Anerkennung rechnen. Doch Pilgern ist mehr als Freizeitbeschäftigung, ist mehr als das Ausloten körperlicher Grenzen. Detlef Lienau, evangelischer Pfarrer und Leiter von Pilgergruppen, konturiert das Pilgern im Spannungsfeld zwischen Modetrend und Ausdruck christlicher Existenz neu. Er begibt sich auf eine Reise in die Geschichte des Pilgerns, erzählt von biblischen Pilger-Figuren und skizziert Aspekte aktueller Pilgerspiritualität. Ein kritischer Blick auf die populäre Pilgerpraxis wie eine konstruktive Weiterentwicklung christlichen Pilgerns.

      Sich fremd gehen
    • Pilgern heißt unterwegs zu sein. Unterwegs im Leben. Unterwegs mit Gott. Wer pilgert ist noch nicht fertig, noch nicht am Ziel angekommen: Du hast uns zu dir hin geschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es Ruhe findet in dir, sagt der Kirchenvater Augustinus. Die Sehnsucht nach dem Ziel, nach Gott, prägt das menschliche Leben. Wer seiner Sehnsucht folgen und sie stärken will, der wird sein Pilgern entsprechend gestalten: Er will sein Leben aus den Routinen des Alltags freimachen und sich öffnen für das noch Ausstehende. Dann wird Pilgern Heimweh und Fernweh zugleich: Der Pilger möchte zu sich und zu Gott kommen und zugleich nicht bei sich stehen bleiben, Abstand gewinnen von den Dingen des Alltag, von der Familie und ihren Erwartungen, von Zwängen und Vorstellungen und letztlich von sich selbst. Distanz zum Gewohnten ist der Kernpunkt des Pilgerns.

      Das Weite suchen
    • Religion auf Reisen

      Eine empirische Studie zur religiösen Erfahrung von Pilgern

      Wie vollzieht sich religiöse Erfahrung beim Pilgern? Der Autor zeigt, wie selbst eine subjektivierte Religion immer in soziale Kommunikation einbezogen bleibt und religiöse Erfahrung individuiert ist, ohne dabei individualisiert zu sein. Sie setzt am Beispiel des Pilgerns die religionstheoretische Theoriedebatte empirisch um, indem sie beim religiösen Subjekt ansetzt und auf Leiblichkeit abhebt. Damit bietet sie aufschlussreiche Perspektiven auf den religionskulturellen Wandel unserer Zeit.

      Religion auf Reisen