Angelika Affentranger-Kirchrath Knihy






Arte Hotel Bregaglia
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Das Hotel Bregaglia in Promontogno wirkt auf seine Besucher skurril und anziehend zugleich. Wie ein Findling aus einer fernen Zeit hält der Belle-Époque-Bau dem Wandel stand. Trotz vielfältigem Intérieur hat es seinen ganz eigenen Charme bewahrt. Diesem verfielen in den letzten vier Jahren auch 17 international bekannte Künstlerinnen und Künstler. Ihre Kunstprojekte deckten Verborgenes und Vergessenes aus der bald 140-jährigen Geschichte des Hotels auf, schlugen Brücken zur Pionierzeit des alpinen Tourismus und zogen Verbindungen ins Heute. Arte Hotel Bregaglia entwickelte sich zu einem viel beachteten Kulturereignis. Das Buch präsentiert die künstlerischen Interventionen der Jahre 2010 bis 2013, beleuchtet die alpine Umgebung des Tals als Ort des zeitgenössischen Kunstgeschehens und führt ein in die Geschichte des Hotels und seiner Gäste.
Die Seele einer Zuckerdose
- 101 stránek
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Die Villa Flora – als wäre schon der Name ein Omen – stellt in ihrer Ausstellung das Stillleben ins Zentrum: Blumen und Früchte, auf den Tisch gelegt, bieten dem Auge des Betrachters Genuss und Sinnenfreude. Die Künstler hingegen entdeckten oft gerade in dieser Bildgattung eine besondere gestalterische Herausforderung und strebten weit mehr an als die repräsentative Darstellung. Sie alle, Cézanne, Matisse, Manguin, Renoir, Redon, Bonnard, Vuillard u. a., die mit wunderbaren Arbeiten in der Villa Flora vertreten sind, trachteten danach, die Dinge und Pflanzen in ihrem Wesen zu erfassen und ihre Empfindung zu ihnen mit zumalen. Cézanne sprach sogar einer Zuckerdose eine Seele zu. Er hat sich in die Dinge hinein verfügt und aus seiner inneren Erfahrung eine neue Bildordnung entworfen. Der Versuch, im Bild eine Entsprechung zur Wirklichkeit zu schaffen und so das Sehen zum schöpferischen Akt zu erklären, bestimmt zentral auch die Stillleben von Bonnard und Vuillard. Nicht um 'nature morte', sondern um 'nature vivante' geht es da. Erst recht beseelt wirken die Stillleben, wenn sie in Interieurs integriert sind und mit den Menschen und Tieren eine stille, geheimnisvolle Zwiesprache führen.
Der grüne Henry - ein Kunstparcours durch Gottfried Kellers Zürich
- 183 stránek
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2019 jährte sich der Geburtstag von Gottfried Keller zum 200. Mal. Aus diesem Anlass wurde der Kunstparcours Der grüne Henry initiiert, der durch die vorliegende Publikation dokumentiert wird. Der Parcours versteht sich als zeitgenössischer Kommentar zu Gottfried Keller und seinem Werk, das viele Bezüge zur Stadt Zürich enthält. Mit einer Prise Humor sprach Gottfried Keller oft von seinem «grünen Henry» und meinte damit den epochalen Künstlerroman Der grüne Heinrich, der autobiografische Züge des Dichters trägt. «Der grüne Henry» stand denn auch im Zentrum eines Projekts, das als Kunstparcours durch Zürich angelegt war. Die Kuratorin Angelika Affentranger-Kirchrath hat sechs Kunstschaffende eingeladen, mit ihren Arbeiten auf verschiedene Orte zu reagieren, die eine spezielle Bedeutung in Gottfried Kellers Leben und Werk haben. Die Stationen waren: der schwarze Garten am Stüssihof, die Zentralbibliothek am Predigerplatz, das Zunfthaus zur Meisen, das Böcklin-Atelier oberhalb vom Hegibachplatz, der Internationale Lyceum Club und das Obere Bürgli oberhalb der Enge.
Hahnloser/Jaeggli Stiftung: Bonnard, Vallotton, Vuillard im Bann des japanischen Holzschnitts
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Zwischen 1906 und 1936 trug das Schweizer Ehepaar Arthur und Hedy Hahnloser-Buhler in seinem Wohnhaus in Winterthur - der Villa Flora - eine umfangreiche Sammlung postimpressionistischer Kunst zusammen. Schwerpunkte der einzigartigen Kollektion liegen bei den Nabis-Kunstlern Felix Vallotton, Pierre Bonnard und Edouard Vuillard sowie den Fauves um Henri Matisse. Durch ihre Werke und den freundschaftlichen Austausch der Sammler mit den Kunstlern wurde die "Flora" zu einem Ort der Einheit von Kunst und Leben. Ein Aufbruch in die Moderne nahm hier seinen Anfang und wirkte weit uber die Grenzen des privaten Mazenatentums hinaus auch befruchtend fur das offentliche Sammeln.
Georges Rouault
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Georges Rouault (1871–1958) war eine singuläre Erscheinung in seiner Zeit. Sein Werk lässt sich keiner Stilrichtung zuordnen und mag aufs Erste schwer zugänglich wirken – wer sich aber darin vertieft, wird eine künstlerische Sprache kennenlernen, die grundsätzliche Fragen des Menschseins in der Spanne von Glück und Tragik berührt. Rouault war zeit seines Lebens ein engagierter Künstler, der sich empathisch in das Leid der Mitmenschen hineinversetzte. Die immer wiederkehrende Figur des traurigen Clowns – Personifizierung des Widerspruchs von Schein und Sein – wird für ihn zum Symbol der condition humaine. Die Ausstellung in der Villa Flora Winterthur und der Katalog wollen wieder auf diesen einmaligen Künstler aufmerksam machen. 'Wenn man danach fragen wollte, wodurch Rouault die Definitionen sprengt, dann müsste man vielleicht ein Wort verwenden, das ein wenig aus dem Gebrauch gekommen ist: es heisst Seele.' René Huyghe
Sehnsucht und Erfüllung
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Erstmals stehen Skulpturen im Fokus einer Ausstellung der Villa Flora Winterthur. Den Ausgangspunkt der Schau 'Sehnsucht und Erfüllung. Aristide Maillol und Wilhelm Lehmbruck in der Villa Flora' bilden Werke von Aristide Maillol (1861 –1944), die sich in der Sammlung Hahnloser befinden. Bereits im Jahr 1913 kauften Arthur und Hedy Hahnloser vier Maillol-Plastiken beim Kunsthändler Ambroise Vollard. Bis ins Jahr 1930 erstanden sie weitere Plastiken und Zeichnungen. Maillols Werken werden in der Villa Flora Plastiken, Bilder und Zeichnungen von Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) gegenübergestellt. Als erster Ausstellungsort in der Schweiz wird die Villa Flora sich auf den Dialog zwischen Maillol und Lehmbruck konzentrieren. Das Nebeneinander ihrer Werke — wie es bereits 2006 in Duisburg und 2008 in Paris zu sehen war – vermag die Berührungspunkte in ihrem Schaffen bewusst zu machen, genauso wie Unterschiede in der Mentalität, der künstlerischen Auffassung und der Ausdrucksweise. Während Maillol den Körper der jungen Frau sinnlich plastisch und voll vitaler Energie in immer wieder neuen Proportionen variiert, wenden sich die Figuren von Lehmbruck hingegen scheu vom Betrachter ab, einer inneren Schau zu — ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Sehnsucht und Erfüllung.