Ein Dialog der Künste
Der spatial turn in der Architektur und die Beschreibung in der Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
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Der spatial turn in der Architektur und die Beschreibung in der Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Die Beiträge des dritten Internationalen Symposiums zeigen auf, dass sich dieses zum Ziel gesetzt hatte, das Verhältnis von Text und Bild, respektive von literarischem Text und bildlicher Darstellung, sei dies in Gemälden, Fotographien oder im Film, zu untersuchen. Dabei gehen die Untersuchungen weit über die Ekphrasis hinaus, wird doch nach gesellschaftlichen, kulturellen und psychologischen Hintergründen gefragt, die in diesen literarischen Texten zum Ausdruck kommen. Anhand der Beiträge kann aufgezeigt werden, dass literarische Texte der verschiedensten Gattungen wie Prosa, Poesie, Reiseberichte, Tagebücher, Briefe und weitere Kategorien nicht nur Türöffner für neue wissenschaftliche Perspektiven sind, sondern ebenso Hinweise geben können auf eine Erweiterung der Methodenvielfalt der Disziplin Kunstgeschichte.
Die wechselseitigen Einflüsse von Architekturbeschreibungen in der Literatur und der Architekturgeschichte liegen noch weitgehend im Dunkeln. Um die Wahrnehmung des städtischen Umfeldes und der Architektur durch den Schriftsteller wie durch den Kunstwissenschaftler und ihre gegenseitige Anregung zu begreifen, müssen zunächst einmal ihre Ursprünge und ihre Motive untersucht, literarische und wissenschaftliche Beschreibungen einander gegenübergestellt und herausgearbeitet werden, wie sie sich bildeten, befruchteten und veränderten. Vorliegende Publikation befasst sich anhand von 12 Aufsätzen verschiedener Autoren mit Architekturbeschreibungen in der Literatur und spannt den Bogen dabei von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart.
[Ausstellung Seide]. Hrsg.: Comm. Europ. Promotion Soie (CEPS). Barbara E. Messerli