Biblische Figuren in der rabbinischen Literatur
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Midrasch und Talmud rezipieren biblische Helden oft auf sehr eigenwillige Weise. Die vorliegende Studie deckt die Interessen und Mechanismen auf, welche hinter dieser veränderten Darstellung stehen, und gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der rabbinischen Exegese. Exemplarisch zeigt die Autorin, wie frühjüdische und rabbinische Kreise die bekannten Genesishelden Adam, Noah und Abraham zu Symbolfiguren ihrer eigenen Epoche umschmieden. Dabei tritt der neue Symbolgehalt dieser Helden insbesondere in den Gleichnissen als eigentlichen Kristallisationspunkten rabbinischer Bibelauslegung zutage. Die rabbinische Rezeption präsentiert sich hier als spannendes Zusammenspiel von sprachlicher Akribie, literarischen Mechanismen, theologischen Anliegen und historischen Gegebenheiten.
