Kolektiv renomovaných německých medievalistů – Neithard Bulst, Heribert Müller, Heinz Thomas, Bernhard Töpfer, Jürgen Miethke, Joachim Ehlers, Hans-Werner Goetz aj. – představil v této širší čtenářské obci určené knize soubor osmadvaceti biografií francouzských středověkých králů. Každý z těchto panovníků, mezi nimiž nalezneme takové osobnosti, jako byli Hugo Kapet, Jindřich I., Filip II., Ludvík IX. Svatý, Filip IV. Sličný, Ludvík XI. či Karel VIII., kteří mnohostranně ovlivňovali evropskou politiku, zasahovali do volby papežů i římských králů, zasloužili se o zrušení templářů, dobytí Svaté země, pořádání církevních koncilů apod., představuje hutnou, přitom však výstižnou a promyšlenou kapitolu z francouzské historie.
Joachim Ehlers Knihy
Historik se specializací na středověkou Evropu, zejména na raný a vrcholný středověk a dějiny Francie. Jeho práce se ponořují do klíčových období evropských dějin.







Diese Sammlung von 28 Königsbiographien verfolgt das Schicksal der Herrscher ebenso wie die Ausgestaltung des mittelalterlichen Königreiches Frankreich vom Regierungsantritt Odos (888) bis zu Karl VIII. (1498). Namhafte Historiker schildern das Leben und die Zeit der Herrscher und bieten ein breites Panorama der Geschichte Frankreichs im Mittelalter, das sich vom Königsstaat hin zur Königsnation mit einem unverwechselbaren Profil entwickelte.
Heinrich der Löwe
Der ehrgeizige Welfenfürst
Aufstieg und Fall des großen Welfenfürsten An Heinrich dem Löwen kommt man nicht Der Sachsenherzog war einer der reichsten und mächtigsten Fürsten des Mittelalters. Er beförderte die Wahl seines Verwandten Friedrich Barbarossa zum König und wurde daraufhin noch Herzog von Bayern. Das Zerwürfnis mit Barbarossa schließlich führte zur staufisch-welfischen Feindschaft, die für das deutsche Mittelalter bedeutsam ist. Über Heinrich den Löwen kann man nicht neutral sprechen. Sein Bild war in der Nachwelt großen Wandlungen Er wurde als Städtegründer oder Kreuzritter dargestellt oder auch als Majestätsverbrecher im Dienst des Papsttums. Das 19. Jahrhundert entdeckte ihn als "deutschen" Helden. Adolf Hitler schätze ihn als Vorreiter der deutschen Ostsiedlung und erklärte sein Grab zur "Weihestätte der Nation". Die maßgebliche Biographie Heinrichs des Löwen stammt von dem großen Mediävisten Joachim Ehlers. Faktenreich und unschlagbar in seiner Quellenkenntnis zeigt er Heinrich als wirklichen europäischen Fürsten.
Die Kapetinger
- 310 stránek
- 11 hodin čtení
Beinahe fünfhundert Jahre lang ist die französische Geschichte von einer Familie bestimmt worden, die mit politischem Geschick und militärischer Tüchtigkeit, aber auch mit viel Sinn für Legitimität und die spirituellen Pflichten einer sakral verstandenen Königsherrschaft ein weitgehend desintegriertes Land zur europäischen Großmacht formierte. Zum ersten Mal wird hier in deutscher Sprache eine umfassende Geschichte der kapetingischen Monarchie vorgelegt, von den frühesten erkennbaren Spuren der Familie im 9. Jahrhundert über die Königserhebung Hugos mit dem Beinamen Capet 987 bis zum Erlöschen der direkten Linie im Jahr 1328. Im ständigen Vergleich mit den benachbarten Reichen und Fürstentümern beschreibt das Buch Voraussetzungen, politische, personale und dynastische Strukturen der französischen Monarchie als Bestandteil der europäischen Geschichte.
Heinrich der Löwe
Europäisches Fürstentum im Hochmittelalter
Heinrich der Löwe ist von seinen Zeitgenossen und von der Nachwelt sehr kontrovers beurteilt worden. Die Bemerkung des holsteinischen Pfarrers Helmold von Bosau, dass bei den Feldzügen des Herzogs ins Slawenland niemals vom Christentum, sondern immer nur vom Geld die Rede gewesen sei, kam denen entgegen, die Heinrich als „Realpolitiker“ im Sinne neuzeitlicher Staatlichkeit lobten. Immer auf der Suche nach Vorläufern nationalliberaler Politik in der so trostlos ultramontan geprägten Landschaft des hochmittelalterlichen Imperiums, stimmten sie andererseits merkwürdig mit Vorbehalten staufischer Geschichtsschreiber überein, die den Herzog wegen seines Konflikts mit Kaiser und Reich kritisierten. Heinrich der Löwe, trug durch seine Verweigung die Hauptschuld an der Niederlage des Kaisers gegen die mit dem Papst verbündeten lombardischen Städte.
Dieses Buch bietet einen fundierten Überblick über die gesellschaftlichen und politischen Bedingungen zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert, die zur Entstehung, Verbreitung und schliesslich zum Niedergang der Ritterschaft in Europa geführt haben. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Lehnsgesellschaft, der Kreuzzüge und der höfischen Kultur werden systematisch Rechte und Pflichten sowie Rituale und Symbole der Angehörigen des Ritterstandes erläutert.
Der hundertjährige Krieg
- 127 stránek
- 5 hodin čtení
Als 1328 mit KarlIV. der letzte französische König aus dem Hause der Capetinger stirbt, erlischt diese Dynastie im Mannesstamm. Der nächste Verwandte ist Karls Neffe, König EduardIII. von England, ein Plantagenêt. Den Thron besteigt aber ein entfernterer Verwandter aus dem Hause Valois, der als PhilippVI. französischer König wird. Die Frage der legitimen Thronfolge kann friedlich nicht beigelegt werden und wird – wenn auch nicht allein und für sich genommen – zur Ursache des längsten militärischen Konflikts der europäischen Geschichte. Joachim Ehlers erzählt in dem vorliegenden Buch die Geschichte des Hundertjährigen Krieges, in dem legendäre Schlachten geschlagen werden wie jene bei Azincourt, in dem Johanna von Orleans zuerst zur Nationalheldin und dann zur Märtyrerin wird (1431), um bald zur Nationalheiligen Frankreichs aufzusteigen, und in dem Revolutionen sowie der Ausbruch der Pest die Länder politisch, gesellschaftlich und moralisch destabilisieren und verwüsten. Ursachen, Verlauf und Folgen des Hundertjährigen Krieges werden in einer sehr gut verständlichen und spannenden Darstellung knapp und konzise erklärt.
Er gehörte zur absoluten Spitze der Gesellschaft – Enkel und Neffe von Kaisern, Halbbruder eines Königs, Bruder von Herzögen und Bischöfen –, und ein Spitzenamt in der Gesellschaft hatte seine Familie für ihn ausgesucht. Er aber floh zunächst in ein Kloster, wählte den Weg des Geistes und des Gebets und wurde einer der großen Denker des Mittelalters. Dies ist die spannende Biographie des Bischofs Otto von Freising (1112 – 1158). Nach Paris hatte man den jungen Otto geschickt, damit er dort jene Techniken erwerben sollte, derer man bedurfte, wenn man die weltlichen und geistlichen Angelegenheiten der Zeit beherrschen wollte. Er aber hatte die Welt durchschaut, in der Papst und Kaiser mit ihren Gefolgschaften in Konflikt geraten waren, und wollte sich frei von all dem machen: „Oft habe ich lange hin und her gesonnen über den Wandel und die Unbeständigkeit der irdischen Dinge, ihren wechselvollen, ungeordneten Verlauf, und wie ich bedenke, daß der Weise keinesfalls sein Herz an sie hängen soll, so finde ich durch vernünftige Überlegung, daß man über sie hinwegschreitend sich von ihnen lösen müsse.“ Joachim Ehlers lässt in seinem faszinierenden Buch die Welt des Hochmittelalters wiedererstehen und macht uns vertraut mit den intellektuellen und politischen Konfliktlinien, die sich in der Persönlichkeit Ottos von Freising kreuzten.
In seinem umfassenden Nachtrag zur 3. Auflage trägt Joachim Ehlers der Forschungsverlagerung Rechnung, die mit den Stichworten „Reichsbildung“, „Ethnogenese“ und „Nationsbildung im Mittelalter“ umschrieben werden kann. Für Forschende und Studierende ist damit das Standardwerk zu den Anfängen der deutschen Geschichte wieder auf den aktuellen Stand gebracht.