Der zyprische Bildhauer Pygmalion wurde, so berichtet Ovid, wegen der Zügellosigkeit der Frauen zum Frauenfeind. Ersatz für seine Sehnsucht fand er in der Kunst und versuchte fortan, die perfekte Frauenstatue zu erschaffen. Als ihm dies gelingt, verliebt er sich in die von ihm kreierte Figur. Die Götter hauchen ihr schließlich Leben ein, und Pygmalion zeugt mit Galatea, wie sie später genannt werden sollte, ein Kind. Der Kunsthistoriker und -theoretiker Jean-Claude Lebensztejn geht diesem Mythos in einem Gang durch die Kunstgeschichte nach und legt durch diese Motivgeschichte eine jahrtausendealte Utopie frei, die vielleicht bald Wirklichkeit werden wird.
Jean-Claude Lebensztejn Knihy


Pissing Figures
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Jean-Claude Lebensztejn's history of the urinating figure in art, 'Pissing Figures 1280-2014', is at once a scholarly inquiry into an important visual motif, and a ribald statement on transgression and limits in works of art in general. Lebensztejn is one of France's best-kept secrets. A world-class art historian who has lectured and taught at major universities in the United States, his work has remained almost entirely in French, his American audience limited to a small but dedicated group of cognoscenti