Knihobot

Marion Kobelt-Groch

    6. duben 1955 – 6. listopad 2018
    Leopold von Sacher-Masoch
    Aufsässige Töchter Gottes
    Tod und Jenseits in der Schriftkultur der Frühen Neuzeit
    "Ich bin Judith"
    Judith macht Geschichte
    • Judith macht Geschichte

      Zur Rezeption einer mythischen Gestalt vom 16. bis 19. Jahrhundert

      Ob als Motiv an einer Hauswand in St. Pauli oder im Künstlernamen der Popsängerin Judith Holofernes (Wir sind Helden) – die biblische Geschichte von Judith, die Nebukadnezars Feldhauptmann Holofernes enthauptet und damit das jüdische Volk rettet, ist ein lebendiger Mythos. Seine Entstehungsgeschichte ist ebenso rätselhaft wie faszinierend: Als Vollstreckerin im Dienste Jahwes und als Emanzipationsfigur wird Judith einerseits verehrt, als gewalttätige und gefährliche Frau bildet sie andererseits das Grundmotiv für jene erotischen Szenarien um Lüge und Verführung, Schönheit und Dominanz, die im dunklen und tabuisierten Bereich der sadistischen Frau und des masochistischen Mannes gipfeln.

      Judith macht Geschichte
    • Aus dem Inhalt: (insges. 14 Beiträge) M. Kobelt-Groch/C. Niekus Moore, Tod und Jenseits in der Schriftkultur der Frühen Neuzeit S. C. Karant-Nunn, Babies, Baptism, Bodies, Burials, and Bliss: Ghost Stories and Their Rejection in the Late Sixteenth Century R. Kolb, “Life is King and Lord over Death”: Martin Luther’s View of Death and Dying B. Gordon, Holy and Problematic Deaths: Heinrich Bullinger on Zwingli and Luther M. Kobelt-Groch, Selig auch ohne Taufe? Gedruckte lutherische Leichenpredigten für ungetauft verstorbene Kinder des 16. und 17. Jahrhunderts E. Labouvie, “Sanctuaires à répit.” Zur Wiedererweckung toter Neugeborener, zur Erinnerungskultur und zur Jenseitsvorstellung im katholischen Milieu H. Tersch, Stiftung und Trost. Strategien der Seelenrettung in katholischen Hauschroniken des 17. Jahrhunderts B. Lang, Meeting in Heaven according to John Bunyan in The Pilgrims´s Progress. With a Note on an Illustration by William Blake P. Visser, “Die schoone Stadt Godts.” The Methaphor of the Heavenly City in Dutch Mennonite Edifying Literature of the Sixteenth and Early Seventeenth Centuries B. U. Hucker, Der Hofnarr stirbt: Begräbnis und Jenseitsfürsorge bei Thyl Ulenspiegel (15./16. Jahrhundert) M. Prosser, Vorstellungen über die Seelenexistenz ungetaufter Kinder in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Schriftdokumente zu Theorie und Praxis

      Tod und Jenseits in der Schriftkultur der Frühen Neuzeit
    • Enth. e. ausführl. Kapitel über Hille Feicken, die als Anhängerin der Wiedertäufer in Münster Fürstbischof Franz von Waldeck töten wollte

      Aufsässige Töchter Gottes
    • Leopold von Sacher-Masoch

      • 354 stránek
      • 13 hodin čtení

      „Die Welt kennt ihn als erotischen Schriftsteller – vor meiner Jugend steht das Bild eines strebenden Menschenfreundes von ungeheurem Fleiß, weltweitem Wissen und dichterischer Kraft.“ Leopold von Sacher-Masochs jüngster Tochter, Marfa Coray, gedanklich zu folgen und ihren Vater neu zu entdecken, lohnt sich. Seine berühmte Novelle „Venus im Pelz“, die ihn nicht nur unsterblich machte, sondern auch als Masochisten festschrieb, stellt lediglich eine Facette seines umfassenden Œuvres dar. Viele seiner besten Werke sind in Vergessenheit geraten, andere wurden schlecht oder lückenhaft übersetzt und auch seine internationale Revue „Auf der Höhe“ geriet erst ansatzweise ins Blickfeld des Forschungsinteresses. Die Beiträge dieses Bandes sollen den Blick weiten und neue Wege zu Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) weisen.

      Leopold von Sacher-Masoch