Auch dieses Jahr macht sich Nikolaus mit seinem Esel auf den Weg und freut sich darauf, den Menschen Orangen und Lebkuchen zu verteilen. Unterwegs trifft er drei vornehme Reiter, die sich als die Heiligen Drei Könige vorstellen, auf dem Weg nach Bethlehem. Nikolaus glaubt ihnen zuerst gar nicht. Doch plötzlich wird ihm mit Schrecken bewusst, dass er seinen Wecker um einen Monat zu spät gestellt hat. Das darf doch nicht wahr sein! Er, der Nikolaus, hat den 6. Dezember verpasst!
Martin Städeli Knihy



Der Schriftsteller Winz Isenschmid gewinnt den Literaturwettbewerb von Tremelwald: Eine Woche Aufenthalt im noblen Hotel Alpina, wo er eine Geschichte schreiben und eine Lesung am kulinarisch-literarischen Abend am Ende dieser Woche halten soll. Ein toller Erfolg für den Schreibkünstler Winz! - Und auch ein Problem: Winz kann vor Publikum nicht lesen, er hat Angst. Kurzerhand bittet er seinen Freund, Conradin Stupan, für ihn zu lesen, ja sogar sich für ihn auszugeben! Froh über diese elegante Lösung möchte sich der Schreiberling wieder ans Schreiben machen. Doch seine Probleme haben jetzt erst richtig angefangen.
Gotodotodotodot ist die erste umfassende Monografie des Schweizer Künstlers Martin Städeli, mit Texten von Gunter Reski und Nicole Fritz. Sie setzt sich aus zwei großen farbigen Abbildungsteilen zusammen: zum einen aus Einzelaufnahmen seiner Arbeiten, zum anderen aus einem Überblick der Ausstellungen der letzten Jahre. Martin Städeli, der als konzeptueller Maler begann und sich dabei vor allem mit Fragen zu Wiederholung und Abweichung auseinandersetzte, arbeitet seit 2000 hauptsächlich im dreidimensionalen Bereich. Als Bildhauer sieht sich Städeli eher in der Folge von Geppetto, denn als in der Folge von Pygmalion, aber ob man Städelis Arbeit überhaupt als Bildhauerei bezeichnen soll, ist eine ganz andere Frage. Seine vielschichtigen, filigranen und komplizierten Gebilde verweisen immer auch wieder auf ihre Herkunft aus der Malerei, auf deren Infragestellung und bedeuten gleichzeitig auch deren Erweiterung mit anderen Mitteln. Sie zeigen seine Zweifel an Produkt und Produktion, seine Zweifel an und seine Sehnsucht nach der Erzählung und können von alle dem dann doch nicht lassen.