Knihobot

Michael Schütze

    Die Korrosionsschutzwirkung oxidischer Deckschichten unter thermisch-chemisch-mechanischer Werkstoffbeanspruchung
    • Eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz metallischer Werkstoffe bei hohen Temperaturen ist deren Oxidations- bzw. Hochtemperaturkorrosionsbeständigkeit, die durch schützende oxidische Deckschichten gewährleistet wird. Diese Schichten entstehen entweder durch die Reaktion des Werkstoffs mit Sauerstoff oder durch gezielte Voroxidation in sauerstoffhaltigen Atmosphären. Ihre Schutzwirkung beruht auf der Fähigkeit, als Diffusionsbarriere zu fungieren und die Korrosionsreaktion zu verlangsamen. Oxidschichten sind somit entscheidend für die Anwendung von Werkstoffen in der Hochtemperaturtechnologie, und ihre Bedeutung wird auch in der zukünftigen Entwicklung dieser Technologien zunehmen. Zudem spielt das Verhalten der oxidischen Deckschichten unter thermisch-chemisch-mechanischer Beanspruchung eine zentrale Rolle. Die Diffusionsbarriere, die chemischen Angriff verhindert, kann durch mechanische Belastung beeinträchtigt werden. Daher ist eine quantitative Kenntnis des Deckschichtverhaltens unter diesen Bedingungen für eine sichere Beurteilung des Werkstoffverhaltens erforderlich. Ziel der Arbeit, die am Dechema-Institut in Frankfurt am Main entstand, ist es, eine Übersicht über die grundlegenden Voraussetzungen für die Schutzwirkung von Oxidschichten unter thermisch-chemischer Beanspruchung zu geben und den Wissensstand über das Verhalten dieser Schichten bei zusätzlicher mechanischer Beanspruchung darzustellen.

      Die Korrosionsschutzwirkung oxidischer Deckschichten unter thermisch-chemisch-mechanischer Werkstoffbeanspruchung