Knihobot

Monika Götz-Goerke

    Von Gockeln, frechen Stechern und anderen kleinen Wichten
    Psychoanalytische Therapie mit früh traumatisierten Patienten
    Mediation im Gemeinwesen
    • Nachbarschaftsmediation, Stadtteilmediation und Gemeinwesenmediation gewinnen in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Der vorliegende Sammelband dient als Einführung in die Gemeinwesenmediation und vereint Beiträge renommierter Praktiker aus diesem Bereich. Die Herausgeberinnen, die auch Hauptautorinnen sind, haben unabhängig voneinander erfolgreiche Projekte in Berlin etabliert. Der Band bietet einen Überblick über verschiedene Formen konstruktiver Streitvermittlung in unterschiedlichen Kulturen und erläutert zentrale Begriffe wie Schiedsstellen, Schlichtung und gerichtsinterne Mediation in Deutschland. Die Definition von Nachbarschafts-, Stadtteil- und Gemeinwesenmediation führt zu einer Betrachtung der Entwicklung dieser Mediation in Deutschland und insbesondere in Berlin. Ein Schwerpunkt liegt auf den verschiedenen Aspekten solcher Projekte, einschließlich der Phasen ihrer Institutionalisierung, der Schulung der Mediatoren, der Persönlichkeitsentwicklung durch Konfliktvermittlung sowie den Kosten und Vorteilen der Mediation für alle Beteiligten. Zudem wird eine gemeinwesenorientierte Mediation in Berlin exemplarisch vorgestellt, sowie die Entwicklung der Fachgruppe Gemeinwesenmediation im Bundesverband Mediation als wesentlicher Bestandteil des Professionalisierungsprozesses.

      Mediation im Gemeinwesen
    • Viele Patienten erfahren in ihrer Kindheit seelische Verletzungen und Grausamkeiten, die ihnen Eltern und Erzieher immer wieder – kumulativ – durch Gleichgültigkeit, Uneinfühlsamkeit, emotionales Verlassen oder massive Entwertung zufügen. Die Psychoanalytikerin M. Götz-Goerke nutzt die Macht der inneren und gemalten Bildern ihrer traumatisierten Patienten. Sie erleichtern ihr im therapeutischen Prozess zum einen die Annäherung an die frühen Verletzungen und starren Schutzhaltungen der Patienten. Zum anderen weisen sie auf zentrale Behandlungswiderstände hin und können dadurch helfen, ineffektive Behandlungszeit zu verkürzen. Die Art des inneren Bildes (z. B. Schreckensbild) oder des Bildsymbols (z. B. tiefe Schlucht, beschattete Pfl anze) weist den Weg zum Patienten und erleichtert, ihn möglichst genau auf der Ebene (z. B. präödipäle Ebene) abzuholen, wo er aktuell steht.

      Psychoanalytische Therapie mit früh traumatisierten Patienten
    • Eigentlich hätte ich dieses Buch nicht lesen dürfen – es ist für Männer verboten. Aber Verbote sind bekanntlich dazu da, um ignoriert zu werden. Dies gilt auch für Anstand und gute Erziehung, wie das Buch zeigt. Es ist urkomisch zu lesen, dass die „Willigen“ nur eine einzige „Masche“ haben, um sich dem weiblichen Geschlecht zu nähern – zumindest gewinnt man diesen Eindruck bei der ironischen Lektüre. Manchmal empfindet man sogar Mitleid mit den „kleinen Wichten“. Wer so stümperhaft um Bekanntschaften buhlt, ist zum Scheitern verurteilt. Die Generation 50+ sollte eigentlich Anstand und gute Erziehung implizieren, aber hier zeigt sich das Gegenteil: „je oller desto doller“ trifft oft zu. Auf über 400 Seiten werden Chats und skurrile Schriftwechsel mit Partnervermittlern dokumentiert, und die Schlussfolgerungen der Autorin sind nachvollziehbar. Bissig, humorvoll, manchmal zynisch und durchweg erfrischend-unterhaltsam – so lässt sich das Debüt der Bremerin zusammenfassen. Fazit: Ein Buch für Frauen, die in der zweiten Lebenshälfte auf Partnersuche gehen möchten, oder für alle, die sich für das Thema interessieren.

      Von Gockeln, frechen Stechern und anderen kleinen Wichten