Knihobot

Peter Bornhöft

    5. listopad 1936
    Die Mysterien des Körpers
    Übers Wasser gehen
    Auf Leben und Tod
    Platons Gastmahl oder Die Liebe zum Heroin
    Briefe aus Adrasan - Gedichte
    • Briefe aus Adrasan - Gedichte

      Wortgewaltige Lyrik

      • 80 stránek
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      Kaum einer beherrscht die Kunst der Sprachakrobatik so, wie Peter Bornhöft. In seinem neuesten Werk entführt der Meister der wortgewordenen Phantasie in ein Land der grammatikalischen Harmonie, in einen Reigen der Buchstaben, die immer wieder zueinander finden, wie Magnete, die sich ausrichten und anordnen, sich trennen und einander magisch berühren. Sanft und weich ist Adrasan, ein Ort der Ruhe und doch belebt, ein Ort des Friedens und doch rege. Ein Ort geschärfter und doch entspannter Sinne, ein Ort der Lyrik, wie man seinesgleichen nicht findet.

      Briefe aus Adrasan - Gedichte
    • …Und während wir noch dabei sind die Bilder in Worte zu übersetzen, diese mühselige Dolmetscherarbeit, haben die berauschend heranrauschenden Bilder die schwachen Wortfundamente überflutet und das im Moment vielleicht Begriffene schon wieder verwässert, so dass überhaupt nichts Festes entstehen kann, nichts, dem man sich noch einmal zuwenden könnte, um es zu prüfen oder zu genießen, nichts Sagbares, Lesbares, zumal die Bilder weiter heranrollen, uns überschütten, uns hineinziehen in einen betörenden und verstörenden Bildersog, der uns je länger je mehr in eine Art Wachtraumnarkose versetzt, so lange, bis wir nur noch stöhnen, seufzen, schreien und lallen, ein zerrissenes Echo von irgendwoher, dessen Anfang wir nicht kennen, von dem wir keine Worte haben, Worte, die früher vielleicht Tätowierungen waren auf der Haut der Wahrnehmungen, andere selbstproduzierte Bilder im Kopf, und die jetzt nur erweiterte Piktogramme sind, unbrauchbare, veraltete Signaturen, unverständlich wie Lochkarten.

      Platons Gastmahl oder Die Liebe zum Heroin
    • Von dem, was nicht bleibt, das heißt vom Allermeisten, sprechen die vorliegenden Gedichte Es geht um die alten Fragen von Leben und Tod, also um das rätselvolle, regellose „Spiel des Lebens“, den ganz normalen Wahnsinn unseres Daseins. Dabei erfährt der Tod als größtes, schwer begreifbares, schwer erträgliches Rätsel unserer Existenz eine besondere Beachtung. Wenn der Tod, wie man sagt, der Anfang jeder Philosophie ist, dann sind diese Gedichte vielleicht kleine philosophisch-poetische Blinklichter, die im allgemeinen Dunkel unvermutet aufblitzen. Bei alledem erwartet die Leserinnen und Leser keine blutleere Gedankenlyrik, sondern durchaus bilder- und assoziationsreiche Gedichte von teilweise hoher Leuchtkraft. Die Bandbreite des lyrischen Sprechens bewegt sich dabei von relativ offenen bis zu auf den ersten Blick weniger leicht zugänglichen Gedichten, worauf in gewisser Weise auch die Überschriften der jeweiligen Textgruppen hinweisen. Mit seinem vierten Gedichtband reagiert Peter Bornhöft auf die Zumutungen und Verstörungen der ihn umgebenden und auf ihn eindrängenden Welt und bietet der Trostlosigkeit die Stirn, indem er ihr einen Ausdruck verleiht.

      Auf Leben und Tod