Knihobot

Tobias Zürcher

    Legitimation von Strafe
    Philosophie für die FMS
    • Ist die Leihmutterschaft ethisch vertretbar? Wann ist ziviler Ungehorsam moralisch geboten? Welche Gründe sprechen für oder gegen Strafen in der Schule? Was ist Kunst? Dieses Lehr- und Lernmittel führt Sie in einem ersten Teil in die Grundlagen der Philosophie ein und macht Sie mit philosophischen Methoden und Positionen vertraut. Im zweiten Teil bearbeiten Sie philosophische Fragen im Kontext der beliebtesten Berufsfelder von FMS-Abgänger*innen – Gesundheit, Soziale Arbeit, Pädagogik sowie Gestaltung und Kunst. Eine Vielzahl von kompetenz- und handlungsorientierten Aufgaben soll Sie zum Nachdenken und Diskutieren anregen und verdeutlichen, wie allgegenwärtig und relevant philosophische Fragen sind. Aussagekräftige Primärtexte bringen Ihnen die Positionen von bedeutenden Philosoph*innen der Vergangenheit und Gegenwart näher und in anschaulichen Grafiken werden wichtige Inhalte zusammengefasst dargestellt. Zudem informieren juristische Boxen über die Rechtslage zu den einzelnen Themen.

      Philosophie für die FMS
    • Legitimation von Strafe

      Die expressiv-kommunikative Straftheorie zur moralischen Rechtfertigung von Strafe

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      Ist staatliche Strafe gerechtfertigt? Tobias Zürcher beschreibt die staatliche Strafe nicht als dogmatisches Problem, sondern als moralische Praxis, die darum auch nach einer moralischen Rechtfertigung verlangt. Strafe ist ein Vorwurf an den Täter, der verständlich sein muss. Dies nehmen die beiden klassischen Rechtfertigungsstrategien zu wenig ernst: Der Retributivismus erklärt nicht, warum Vergeltung nötig und Strafe verdient ist; der Konsequentialismus setzt dagegen einseitig auf den Nutzen von Strafe. Mit der expressiv-kommunikativen Theorie wird eine Strafethik entworfen, die sich in elementare menschliche Interaktion einordnen lässt und Personen als frei und verantwortlich anerkennt. Im Ergebnis zeigt sich: Einige Strafpraktiken sind als moralische Praxis verständlich und nötig. Diese Rechtfertigung ist allerdings fragil und abhängig von sozialen Konventionen. Nicht jede Strafe hält diesen Anforderungen stand.

      Legitimation von Strafe