Die Erzählung entfaltet sich über verschiedene Tageszeiten und beleuchtet die Veränderungen in der Natur sowie im menschlichen Leben. Mit eindrucksvoller Sprache werden die Übergänge von Morgenlicht zu Abenddämmerung thematisiert, wobei die Emotionen und Gedanken der Protagonisten im Einklang mit den Tageszeiten stehen. Die Verbindung zwischen Licht und Schatten spiegelt innere Konflikte wider und regt zur Reflexion über Vergänglichkeit und Neuanfänge an. Die poetische Darstellung schafft eine tiefgehende Atmosphäre und lädt den Leser ein, die Schönheit des Alltäglichen zu entdecken.
Die autobiografische Trilogie entfaltet eine bewegende Liebesgeschichte, die sich über Jahrzehnte erstreckt und die Themen Liebe, Verlust und Erinnerungen behandelt. Im Jahr 2001 findet der Police Officer Arthur McKinley eine Flaschenpost, deren trauriger Inhalt eine Kette von Ereignissen auslöst, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht. Dort beginnt die Beziehung zwischen dem schüchternen Benjamin und der attraktiven Johanna, die bereits in einer anderen Beziehung steckt. Die Erzählung kombiniert humorvolle und tragische Elemente und lädt die Leser auf eine emotionale Reise ein.
An Ignatian Retreat offers a four-week journey of prayer and reflection, emphasizing that God is present in all aspects of life. Fr. Christof Wolf guides participants through key themes from Ignatian spirituality, providing daily Bible texts, reflections, and film recommendations to enhance personal contemplation.
Leseprobe aus Band 2: Nach einer ausgiebigen Dusche schlüpfte Benjamin sehr
schnell in seine grauschwarz gestreifte Stresemannhose, stilecht mit
Hosenträgern am Bund. Ein wenig unbeholfen befestigte er, da er diese Art von
Hemden selten trug, seine silbernen Manschettenknöpfe an den Hemdsärmeln, band
sich ein champagnerfarbenes Herrenhalstuch um und steckte dessen Ende unter
den Hemdkragen. Nun noch die graue Weste. Mit leicht zittrigen Fingern knöpfte
er sie zu. Der Pfiff für sein Outfit war dann schließlich der schwarze Cut,
also der Herrenschoßrock mit seinen abgerundeten Ecken. Eine abschließende
Qualitätskontrolle im großen Schlafzimmerspiegel stimmte ihn zufrieden.
Johanna, die in dieser Zusammenstellung auch ihren Geschmack verwirklicht sah,
hatte ihn schon bei diversen Anproben gemustert und somit konnte er sicher
sein, dass sie hellauf begeistert sein würde. Er hingegen hatte ihr Kleid noch
nicht gesehen. Nun aber war es soweit und der Moment, wo er seine Braut -
seine Sunshine - das erste Mal in ihrem Kleid sehen sollte, war gekommen.
Johanna hatte sich ins Arbeitszimmer verzogen. Ganz ungestört und ohne
jegliche Hilfe Dritter wollte sie sich stylen. Die Nervosität stieg auch in
ihr von Sekunde zu Sekunde. Ihr Herz schien fast stehenzubleiben, als Benjamin
wie vereinbart an die Tür klopfte. Sie atmete noch einmal ganz tief ein. Mein
Schatz, bist du fertig? Seine Stimme klang zittrig. Stille. Hanna, ist alles
okay? Nichts. Benjamin wurde nervös. Er hatte Bedenken, sie könnte vielleicht
hyperventiliert oder gar die Besinnung verloren haben. Benjamin nahm die
Türklinke in die Hand, als er plötzlich eine Stimme sagen hörte: Mein lieber
Schatz, ich freue mich auf unsere Hochzeit und du kannst jetzt gerne
reinkommen! Erleichtert holte Benjamin noch einmal tief Luft und öffnete die
Tür. Da stand sie nun, einem weißen Engel gleich - ohne Flügel natürlich. Und
analog zur Fernsehwerbung eines Getränkeherstellers kam ihm spontan ein Slogan
in den Sinn, den sie durchaus gut als Motto für ihre Hochzeit hätten
übernehmen können: Liebe verleiht Flügel! Nicht mehr zu vermeiden, schossen
Benjamin Tränen in die Augen. Nein, in seinen kühnsten Träumen hätte er sich
nicht ausmalen können, wie seine Hanna als Braut aussehen würde. Sie stand da,
ihr langes Haar gelockt. Statt eines Schleiers oder Diadems hatte sie sich
eine kleine weiße Rose ins Haar gesteckt. Sie strahlte ihn an und er wusste,
kein anderer Kosename als Sunshine hätte je besser zu ihr passen können. Ihr
Hochzeitskleid war champagnerfarben, elegant und schlicht. Gleichwohl, bei
näherer Betrachtung erkannte man allerlei Stickereien. Der Stoff fiel
gleichmäßig und war so bemessen, dass die Braut beim Gehen eine Art Schleppe
hinter sich her zog. Diese war aber nicht zu lang, da Johanna ganz bewusst ein
schlichtes Kleid tragen wollte. Ihre Hände zierten champagnerfarbene
Spitzenhandschuhe. Der Brautstrauß mit aprikosefarbenen Rosen rundete ihre
anmutige Erscheinung ab. Gefalle ich dir, Ben? Natürlich handelte es sich um
eine rein rhetorische Frage, konnte sie doch an Benjamins Reaktion sehen, wie
sehr sie ihm gefiel. Er trat auf sie zu und küsste sie. Du bist die schönste
Braut, die es je auf Erden gegeben hat. Tränen liefen seine Wangen hinunter.
Und das Schönste daran ist, dass du nun auch vor Gott meine Frau werden
willst. In guten und in schlechten Tagen. Johanna musste nun auch an sich
halten, damit keine Tränen die zarten Kajalstriche verwischen würden. Zum
Glück klingelte es an der Tür. Tina und Fred retteten die Situation. Kurz
hintereinander stiegen sie die Treppe hinab, denn sie wollten beiden gemeinsam
die Tür öffnen. Hallöchen, riefen sie unisono und freudestrahlend, um ihnen -
beziehungsweise um Fred, der stets mit diesem Spruch grüßte - zuvorzukommen.
Wahnsinn! Ihr seht ja super genial aus. Wie Filmstars! Tina war ganz hin und
weg. Nach der knappen Begrüßung mussten sie si
Das Deutsche Reich im Jahre des Herrn 1200. Der Müllersohn Antonius findet in der Holzbachschlucht im Westerwald einen geheimnisvollen Fremden, der verletzt und orientierungslos ist. Dieser trägt ein kostbares Schwert und einen mysteriösen Holz-Oktaeder bei sich. In Rom überschlagen sich derweil die Ereignisse: Aus der Kirche Santa Croce lässt der Vatikan eine wertvolle Reliquie entnehmen, deren Gegenstück als verschollen gilt. Bruno von Sayn, ein Gesandter des Welfen Otto von Brunswiek, erhält eine rätselhafte Nachricht und alle Hinweise führen in seine ehemalige Heimat – den weit entfernten Westerwald. Dunkle Reiter richten dort Unheil an und versetzen die Gegend in Angst und Schrecken. Derweil sucht Abt Hermann zusammen mit seinen zwölf Glaubensbrüdern einen Platz für den Bau eines neuen Klosters. Doch was hat es mit der Reliquie auf sich und welche Rolle spielt die geheimnisumwobene Rose?
Der dritte und letzte Teil der autobiografischen Liebesgeschichte um Johanna und Benjamin erzählt die dramatische und traurige Wendung in der Trilogie vom Finden, Halten und Verlieren der Liebe. Johanna und Benjamin genießen ihr gemeinsames Leben in vollen Zügen. 1996 ziehen sie aus beruflichen Gründen nach Frankfurt, doch der Job zehrt zusehends an Johannas Kräften. Nach zwei Jahren wenden sie der Großstadt den Rücken und kehren wieder heim nach Hachenburg. Zum Auftanken ihrer Energien widmen sich die beiden ihrer Lieblingsbeschäftigung: eine Reise in die USA! Trotzdem fühlt Johanna sich immer häufiger erschöpft und unwohl, und was die zwei anfangs als Folge von Stress abtun, verändert ihrer beider Leben bald auf dramatische und unwiderrufliche Weise. Johanna erkrankt an Brustkrebs und es beginnt ein kräftezehrender Kampf gegen die schreckliche Krankheit, aber auch gegen selbsternannte Heiler und dubios vermarktete Verfahren, die mit der Hoffnung erkrankter Menschen spielen. Nur ihre Liebe gibt ihnen Kraft, aus der sie immer wieder Mut und Zuversicht schöpfen. Bis zum Schluss …
„Sunshine – Wo Himmel und Erde sich berühren“, der zweite Teil der autobiografischen Trilogie ‚Sunrise – Sunshine – Sunset’, ist ein unterhaltsames Gute-Laune-Reise-Buch. Locker und amüsant erzählt Christof Wolf die spannenden Erlebnisse, die das junge Paar vom beschaulichen Westerwald aus rund um den Globus führen – und auch der Leser ist zu diesem abenteuerlichen Trip herzlich eingeladen. Im ersten Teil sind Johanna und Ben noch Teenager kurz vor dem Abitur, als sie sich 1985 auf einem Klassenausflug näherkommen. Das lebensfrohe Mädchen und der eher schüchterne Junge fühlen sich gleich zueinander hingezogen und so entwickelt sich nach einigen Turbulenzen eine zarte Liebesgeschichte, welche jetzt im zweiten Teil ihren romantischen Höhepunkt findet. Johanna und Benjamin sind seit 10 Jahren ein Paar und zahlreiche Reisen führten sie bereits rund um den Erdball. Frankreich, USA, Australien, Thailand – kein Land, kein Kontinent ist vor ihnen sicher. In jedem Urlaub machen sie aufregende und beeindruckende Erfahrungen und lernen interessante Menschen kennen. Mit einigen verbindet sie seitdem eine langjährige Freundschaft. Doch auch im ganz normalen Alltag gelingt es ihnen stets, ihre Liebe spannend zu gestalten. Benjamin ist sich endlich sicher, dass Johanna und er füreinander bestimmt sind. Das größte Abenteuer seines Lebens steht an. Voller Ideen plant er einen romantischen Heiratsantrag, bei dem er Hanna auf eine Reise in ihre gemeinsame Vergangenheit entführen will. Sein Vorhaben zeigt, welch außergewöhnliches Leben sie bisher miteinander führen durften. Überglücklich und am Ziel ihrer Träume verbringen sie nach einer wunderschönen Hochzeitsfeier ihren Honeymoon auf Hawaii. Sie sind sich sicher, dort ein Stück von ihrem Paradies gefunden zu haben – denn hier scheinen Himmel und Erde sich tatsächlich zu berühren. Allerdings ziehen am Ende der Reise, in einem Moment, in dem alles fast perfekt zu sein scheint, dunkle Wolken auf und das eben noch so sonnige Paradies gerät in den kalten Schatten der unbarmherzigen Realität. Der Himmel verdunkelt sich … Mitfiebern, mitreisen, mitfühlen – das ist das Motto der Trilogie. Im dritten Teil „Sunset – Darum sehet die Lilien“ (voraussichtlicher Erscheinungstermin Herbst 2010) vermag auch ein schwerer Schicksalsschlag Johannas und Benjamins Liebe nicht zu zerstören. Die Botschaft des Romans, zusammengefasst in der traurigen ‚Message in a Bottle‘, die 2001 an einem australischen Strand gefunden wurde, hinterlässt einen tiefen Eindruck, der vor Augen führt, wie wertvoll jeder bewusst gelebte Moment ist.
Ziel dieser Arbeit ist es, eine Grundlage für eine Theorie zu identifizieren, mit deren Hilfe sich die Entstehung personaler Beziehungen und darauf aufbauend die Entwicklung sozialer Netzwerke modellieren lässt. Unter dem Begriff des sozialen Netzwerkes versteht der Autor die Kenzeichnung von Relationen zwischen Personen, wobei es sich um direkte, freiwillige, positiv bewertete und relativ dauerhafte soziale Beziehungen handelt, die sich auch als Freundschaften bezeichnen lassen. Wie gut sind die einzelnen Modelle und ihre Varianten relativ zu einem Zufallsmodell? Mit welchem der simulierten Modelle bzw. mit welcher Variante lassen sich die beobachteten Daten am besten vorhersagen? Auf der Grundlage dieser Evaluation der einzelnen Modelle werden abschließend verschiedene Vorschläge zu einem allgemeinen Modell der Freundschaftsformation diskutiert.
Mit der Aufmerksamkeit, die das Thema Religion in der Öffentlichkeit seit einigen Jahren erfährt, kann auch die Religionssoziologie einen neuen Aufschwung verzeichnen. Das modernisierungs- und säkularisierungstheoretische Fundament der Teildisziplin ist angesichts von Entwicklungen innerhalb und außerhalb westlicher Gesellschaften zunehmend in Frage gestellt worden. Dieser Band gibt einen Überblick über aktuelle Trends der Religionssoziologie. Neben der grundlegenden Erörterung handlungs-, organisations- und gesellschaftstheoretischer Fragen des religiösen Wandels in modernen Gesellschaften befassen sich die Beiträge in historischer und empirischer Perspektive mit Entwicklungsdynamiken individueller Religiosität, mit Sozialformen des Religiösen und mit dem Verhältnis der Religion zu anderen gesellschaftlichen Ordnungen. Dabei wird der religiöse Wandel im deutschen und europäischen Kontext explizit mit nordamerikanischen und nicht-westlichen Situationen konfrontiert. Insgesamt bietetder Band einen breiten Querschnitt aktueller religionssoziologischer Forschung, der gleichzeitig auch Diskussionen in den verwandten speziellen Soziologien und angrenzenden Disziplinen berücksichtigt.