Culturally significant, this work has been meticulously reproduced from its original artifact, preserving its historical integrity. Readers will encounter original copyright references and library stamps, reflecting its journey through important libraries worldwide. This attention to authenticity highlights its value in the broader context of civilization's knowledge base.
Die Teutschen Volksbücher von Joseph Görres bietet einen tiefen Einblick in die deutsche Volksliteratur und deren kulturelle Bedeutung. Görres analysiert verschiedene Volksmärchen, Sagen und Legenden, um deren Ursprünge, Themen und die Rolle in der Gesellschaft zu beleuchten. Er untersucht, wie diese Geschichten die Identität und das Weltbild des deutschen Volkes prägen. Durch seine umfassende Recherche und kritische Betrachtung wird die Verbindung zwischen Literatur und nationaler Identität deutlich, was das Werk zu einer wichtigen Quelle für die Erforschung der deutschen Kultur macht.
Am 4. September 1842 wurde in Anwesenheit König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen und des Erzbischof-Koadjutors Johannes von Geissel die Grundsteinlegung zum Fortbau des gotischen Domes in Köln festlich begangen. Einer der wortmächtigsten Verfechter des Dombaus allerdings war bei dieser Feierlichkeit nicht anwesend, galt er doch in Preußen seit mehr als zwei Jahrzehnten als persona non grata. Dennoch ergriff Joseph Görres von München aus die Gelegenheit, sich zu Herkunft, Symbolik und Bedeutung des in Köln entstehenden 'Allerteutschenhauses' aktuell zu äußern. 'In seiner trümmerhaften Unvollendung, in seiner Verlassenheit, ist es ein Bild gewesen von Teutschland seit der Sprach- und Gedankenverwirrung; so werde es denn auch ein Symbol des neuen Reiches, das wir bauen wollen', hatte er in seinem berühmten Aufruf von 1814 geschrieben. Das sollte, nun aber entschieden katholisch akzentuiert, auch für die Zukunft gelten. Das Buch, das - so Görres - die 'Resultate meines Nachdenkens über die Kunst' präsentiert und seine wichtigsten Texte zum Thema enthält, hat bis heute weder in der Görres-Forschung noch der in Literatur zur Dombaubewegung des 19. Jh. wirkliche Aufmerksamkeit gefunden.