Knihobot

Jürgen R. Naumann

    Speculum
    Drinnen und draußen ändern sich die Zeiten
    • Jürgen R. Naumanns Buch pendelt zwischen Gegenwart und naher Vergangenheit. Er schildert Episoden des Alltags. Rechts der Blick aus seinem Fenster. Vor der Nase ein sehr großer Kaufladen, Straßenbahnhaltestellen und ein Parkplatz. Alltags- und Sonntagsgeschichten finden hier wie überall statt. Das Aktuelle ist in jedem Kapitel der Rahmen für ebenso wahre wie originelle Geschichten über Jahrzehnte in Deutschland und Europa und der Welt. Tag- und Nachtgeschichten breiten Themen aus, in denen man sich wiederfinden kann. Er schreibt: „Durch die beiden gläsernen Wände meines Zimmers habe ich das pralle Leben ohne Weichzeichner und Zeitbeschränkung im Blick.“ Ein Narr, wer daraus nicht Geschichten macht.

      Drinnen und draußen ändern sich die Zeiten
    • Noch ehe der Hahn dreimal krähte, sollte er sich in einem Zustand finden, der wie das wenige Wasser auf seiner Gehirnmühle unklar war. 1178 - Eine Burg Eine Woche im Winter Eine Woche im Sommer Eike von Repgow – der Mann der einmal den Sachsenspiegel verfassen wird, ist ein Jüngling. Die Burg sein Feld. Speculum – der Spiegel der Zeit entwirft ein Bild des Hochmittelalters. Während der Sonnenwenden verdichtet sich die Zeit und ließ die Menschen mehr leben und erleben. Das wurde 1178 in Europa durch mündlich überlieferte Regeln und Rechte bestimmt. Wer hat auf den Straßen des Mittelalters die Vorfahrt? Was haben die Nägel in Händen und Füßen des alten Burgherren mit den Benediktinern und dem Tod des Grafen zu tun? Hängt der Mord an Schäfer Skudde mit seinen Minzkaramellbonbons zusammen? Bringt die Wasserprobe die nötige Erkenntnis? Diese und andere Fälle werden geklärt und enden nicht selten im Kerker. Die Begleitmusik spielen duftendes Brot und blühende Kornfelder; klirrender Frost und knuspriger Kapaun. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

      Speculum