Historiographie der Sonderpädagogik
Kontinuitäten im Wandel von der Hilfsschul- und Heilpädagogik zur inklusiven Pädagogik. Mit Online-Materialien
Kontinuitäten im Wandel von der Hilfsschul- und Heilpädagogik zur inklusiven Pädagogik. Mit Online-Materialien
Eine Einführung in die wichtigsten Ansätze einer sonderpädagogischen Schultheorie mit Fallstudien von Kindern in Schule oder Heim. Ein Blick der Schultheorie über die Regelschule und ihre Pädagogik hinaus. Damit wird ein kritischer Dialog zwischen Allgemeiner Pädagogik und Sonderpädagogik eröffnet. Im Zentrum stehen grundlegende sonderpädagogische Theorien und Fallstudien, die von den Anfängen der Hilfsschulpädagogik im 19. Jahrhundert bis zur integrativen Pädagogik reichen. Die ausgewählten Theorien von Bleidick, Fuchs, Myschker/Ortmann, Schröder und Strümpell und die in ihrem Kontext stehenden Fallstudien von Kindern im Heim oder in der Schule werden aus allgemein pädagogischer und schultheoretischer Perspektive kritisch analysiert. Die Behauptung der Theorien, für bestimmte Kinder der allgemeinen Schule sei Sondererziehung durch Sonderpädagogen unabdingbar, wird hinterfragt. Aus dem Inhalt: - Sonderpädagogische Schultheorien - Fallstudien in der Sonderpädagogik - Das sonderpädagogische Denken über die Verschiedenheit der Kinder - Sonderpädagogik als Gegenstand der Schultheorie
Grundlagentext für Schule und Lehrerbildung: theoretische Orientierung, lebendige Anschauung und praktische Hilfe bei der Auseinandersetzung Projektunterricht. Der Projektunterricht hat heute in allen Schulformen und -stufen einen festen Platz gefunden und wird nicht mehr nur in den Nischen des Schulalltags geduldet. Das Handbuch bietet grundlegende historische und begriffliche Orientierungen, vermittelt einen Überblick über verschiedene Projektkonzepte und entwickelt eine klare und praktisch folgenreiche Vorstellung von Projektunterricht. Neben Texten zur theoretischen Orientierung und Hilfen zum Weiterlesen in der Flut der Projektliteratur umfaßt das Handbuch 16 Projektbeispiele aus verschiedenen Schulformen, die ein lebendiges und facettenreiches Bild bestehender Projektpraxis vermittelt. Interessant für: Studierende und Dozenten in Lehramtsstudiengängen, Lehrer/-innen aller Schularten- und -stufen, Referendare/-innen, Lehrerfort- und -weiterbildung.
Das Handbuch bietet grundlegende historische und begriffliche Orientierungen, vermittelt einen Überblick über verschiedene Projektkonzepte und entwickelt eine klare und praktisch folgenreiche Vorstellung von Projektunterricht. Neben Texten zur theoretischen Orientierung und Hilfen zum Weiterlesen in der Flut der Projektliteratur umfasst das Handbuch 16 Projektbeispiele aus verschiedenen Schulformen.
Die Magdeburger Hilfsschule als Modell
Im Band werden erstmals Forschungsergebnisse zur Magdeburger Hilfsschule vorgelegt, die Modell der nationalsozialistischen Sonderschule war. Am Beispiel der Magdeburger Hilfsschule werden der Ausbau der Sonderschule im Nationalsozialismus aufgezeigt, umfassend Einblicke in die Praxis der Hilfsschullehrkräfte in der Hilfsschule und im NS-Lehrerbund gegeben sowie Fortsetzungen skizziert, die nach der NS-Zeit in der Sonderschulentwicklung der DDR und der BRD, der sonderpädagogischen Theorie und der Sonderschulpraxis stattgefunden haben. Im Zentrum der Analyse stehen die Entwicklung der Magdeburger Hilfsschule als Sonderschule für hilfsschulbedürftige Kinder, die Tätigkeit ihrer Lehrkräfte in der Fachschaft Sonderschulen des NS-Lehrerbunds, die Veränderungen der Hilfsschulauslese, auch durch Zwangssterilisation und „Euthanasie“, sowie die Gestaltung des lebenspraktischen, kriegspolitischen und rassenhygienischen Hilfsschulunterrichts. Die Auseinandersetzung mit der Magdeburger Hilfsschule ermöglicht, Grundlagen und Probleme der bestehenden Sonderschule besser zu verstehen.
Mit diesem Band wird erstmals eine auf umfassender Quellenforschung basierende Analyse der Sonderschullehrerausbildung im Nationalsozialismus vorgelegt, die reichsweite und regionale Entwicklungen in Hamburg, Halle an der Saale, Hannover und München in den Blick nimmt. Die Entwicklung im Nationalsozialismus wird im Zusammenhang vorangegangener und nachfolgender Entwicklungen der Sonderschullehrerausbildung analysiert und Kontinuitäten herausgearbeitet. Gezeigt wird am Beispiel der Ausbildungs- und Prüfungsordnung, des heilpädagogischen Instituts und der heilpädagogischen Ausbildungslehrgänge, dass Entwicklungen nach 1945 nahtlos an das im Nationalsozialismus Erreichte anknüpfen konnten. Insgesamt wird die Vorstellung der sonderpädagogischen Geschichtsschreibung widerlegt, im Nationalsozialismus hätten ein Entwicklungsstillstand der Sonderschullehrerausbildung und eine Niederhaltung der Sonderpädagogik durch das Nazi-Regime stattgefunden.