Knihobot

Anita Rehm

    Rosa Wasser
    Mit einem Koffer voller Sehnsucht nach Berlin
    Entführt
    Liebhaber und andere Katastrophen. Komik und Tragik in zugetragenen und ertragenen siebzehn Kurzgeschichten
    • Mainz 1945. Ein grauer Novembertag. Die dreijährige Karin Becker ist zum Spielen im Hof. Ihre Mutter kann sie durch das Küchenfenster sehen. Doch als sie das Kind zur Mittagsstunde hereinholen will, ist Karin plötzlich verschwunden. Die Suche nach ihrer Tochter bleibt erfolglos. Die Eltern des Kindes und die Polizei stehen vor einem Rätsel. Ist Karin einfach fortgelaufen? War es ein Unfall? Wurde das Mädchen entführt? Der Fund einer Kinderleiche scheint die schreckliche Gewissheit zu bringen, dass Karin ermordet wurde. Ein Täter aber wird nie ermittelt. Sechs Jahre später stößt der Mainzer Kommissar Valentin Reitz, aufgeschreckt durch einen Zeitungsartikel, auf eine verurteilte Kindesentführerin. Und plötzlich werden Zweifel in ihm wach. Hat die Polizei den Fall damals zu schnell zu den Akten gelegt? Mit Umsicht und Beflissenheit nimmt Valentin Reitz die Spur auf und folgt ihr bald bis nach Würzburg, Heidelberg, Stuttgart, München und in ein rheinhessisches Dorf ... Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit. Die Suche nach Karin B. war der spektakulärste Fall der Nachkriegszeit, der sich in Mainz ereignete und dessen Aufklärung bundesweit für Furore sorgte.

      Entführt
    • Mit einem Koffer voller Sehnsucht nach Berlin

      Portraits von Künstlerinnen und Künstlern, die es aus dem Nahen und Fernen Osten nach Berlin zog

      Was treibt Menschen dazu ihre Heimat zu verlassen, um in eine ungewisse Zukunft nach Berlin aufzubrechen? Dieser Frage ist Anita Rehm in Gesprächen mit zwölf Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen nachgegangen. Mit ihrem Handy als Fotoapparat und dem Notizblock in der Hand, ist die Berliner Journalistin und Autorin losgezogen und hat Kunstschaffende in Berlin besucht, über die sie in den 80er Jahren bereits einmal Fernsehreportagen erstellt hatte. Auf ihren Streifzügen sind ein paar neue Gesichter dazugestoßen und mit allen hat Anita Rehm sich unterhalten und die Gespräche samt einiger Schnappschüsse anschließend zu Papier gebracht. Sie erfuhr die spannenden Beweggründe und Geschichten der Bildhauerin Aysegül Eren aus Istanbul, der Malerin SOOKI Koeppel aus Korea, den Malern mit iranischen Wurzeln Kani Alavi, Yadgar Asisi, Akbar Behkalam und Maghsoud Fallahi, von Abuzer Güler aus der Türkei, Hieronimus J. Ceckiewcz aus Polen, Pavel Feinstein aus Moskau, Akira Nakao aus Japan, der Filmemacherin und Schauspielerin Sema Poyraz und dem Schauspieler und Regisseur Tayfun Bademsoy, beide in der Türkei geboren. Aus den Gesprächen ist ein kontrastreiches Mosaik dessen entstanden, was die Künstlerinnen und Künstler bis heute in Berlin geschaffen haben und wie sie den Kunstbetrieb durch ihr Wirken bereichern. Ein Buch voller Blicke in Leben und Ateliers, ein Eintauchen in die vielfältige Welt Berlins.

      Mit einem Koffer voller Sehnsucht nach Berlin
    • Die heile Welt von Wilhelm Kaiser brach zusammen, als er die homosexuellen Neigungen seiner beiden ältesten Söhne entdeckte. Selbst ein ‚Wunderdoktor‘ konnte seine Söhne nicht auf den ‚richtigen Weg‘ bringen. Um sich aus den Fängen ihres despotischen Vaters zu befreien, verfolgten die Brüder unterschiedliche Richtungen. Hauptsache raus aus der verhassten, katholischen Heimatstadt und ihrem erzkonservativen Elternhaus. Andreas, der Introvertierte, ging eine Scheinehe ein. Thomas, der Extrovertierte, zog nach Berlin. In der Anonymität der Großstadt konnte der 20-Jährige endlich seine Homosexualität ausleben, baute sich eine neue Identität auf und nannte sich Tom. Seinen beruflichen Werdegang fand er in der Gastronomie. Er schaffte es in Berlin einer der erfolgreichsten Nachtclubbesitzer zu werden. Jedoch bestimmten Drogen, Alkohol und Schulden zuletzt sein Leben. Am Ende ließ er sich mit den falschen Personen ein. Mit 59 Jahren wurde er Opfer eines bestialischen Raubmordes. Erst nach Tagen fand man ihn tot in der Badewanne seiner Wohnung.

      Rosa Wasser