Thomas Großbölting Knihy






The churches in Germany are rarely full these days, and the number of children still being christened is on the wane. Fewer and fewer people choose to become priests or pastors. And yet the notion that religion and piety are somehow disappearing from society would be wrong. There is in fact a very lively market for popular religious themes, and guidebooks and how-to manuals on spiritual matters are booming. How can we reconcile these two apparently contradictory facts? What are the consequences for our religious communities? Thomas Großbölting provides some concrete answers to these questions in an easy-to-read volume – an indispensable book for anyone interested in matters of faith.
Die schuldigen Hirten
Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche
Eine »Zäsur in der Kirchengeschichte« – so bewertet der Historiker Thomas Großbölting den weltweiten sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche. In diesem Buch zeichnet er die Geschichte von Betroffenen, Tätern und Vertuschern des Missbrauchsskandals nach und analysiert die fatalen kirchlichen Strukturen, die die Taten ermöglichten. Das Buch ist damit das erste historische Sachbuch zum Thema, das Gesamtbild eines der erschütterndsten Kapitel der Kirchengeschichte und ein Anstoß für die Zukunft.
Wiedervereinigungsgesellschaft
Aufbruch und Entgrenzung in Deutschland seit 1989/90
Die Beiträge des Bandes vertieften die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem »Missbrauchsskandal« der katholischen Kirche. Thematisiert werden die Ursachen dieser Gewalt sowie ihre Legitimation in religiösen Texten und in der Organisationsstruktur der Kirche. Es wird beschrieben, welche Traumatisierungen aus sexualisierten Gewalterfahrungen von Betroffenen folgen und welche Behandlungsoptionen es für die Täter gibt. Dabei werden unterschiedliche Dimensionen der Formen kirchlicher Gewalt in den Blick genommen wie etwa Gewalt gegen Frauen, ritualisierte Gewalt, Aktenarchive als Grundlage der Aufarbeitung, das Verhältnis der Kirche zum Krieg und die besonderen Merkmale der Kirche als »Täterorganisation«.
Macht und sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche
Betroffene, Beschuldigte und Vertuscher im Bistum Münster seit 1945
Das Buch untersucht den sexuellen Missbrauch von Minderjährigen durch katholische Priester im Bistum Münster seit 1945. Es beleuchtet das Leid der Betroffenen, die Täter, begünstigende Faktoren sowie die Reaktionen der Kirchenleitungen und des sozialen Umfelds, um die Dynamiken und Auswirkungen dieser Verbrechen zu verdeutlichen.
Das Ende des Kommunismus
- 213 stránek
- 8 hodin čtení
1989 und 1990 brachte mit dem Ende des Kalten Krieges und der Auflösung des Ostblocks die Ablösung einer vierzig Jahre währenden Weltordnung. Nicht nur in der deutschen Öffentlichkeit, sondern auch in den Ländern Osteuropas setzte damit eine breite Diskussion über die diktatorische Vergangenheit ein. Dieser Prozess der Selbstverständigung tangiert und prägt in einigen Fällen die politische Kultur der nachdiktatorischen Gesellschaften bis heute. Die Beiträge des Sammelbands untersuchen diese Prozesse in zweifacher Hinsicht: Zum einen analysieren sie die Umbruchprozesse selbst, um in einem zweiten Schritt zu erarbeiten, wie die kontroverse Erinnerung an 1989/1990 in der jeweiligen Gegenwart diskutiert wird. Dazu greift der Band das wiedervereinigte Deutschland ebenso auf wie die Situation in Ungarn, Rumänien und Russland. Damit entfalten die Autoren ein breites Panorama der verschiedenen Wege, mit der diktatorischen Vergangenheit umzugehen.
Unternehmerwirtschaft zwischen Markt und Lenkung
Organisationsformen, politischer Einfluss und ökonomisches Verhalten 1930–1960
Die historische Unternehmensforschung hat derzeit Konjunktur. Die Medien interessieren sich aber vor allem für die Vorgänge während der nationalsozialistischen Diktatur, zumeist beschränkt auf die Rolle der Großunternehmen und die Zwangsarbeiterfrage. Die Problemstellungen der modernen Unternehmensgeschichtsforschung lassen sich jedoch keineswegs auf diese Gebiete reduzieren. Die Autoren thematisieren daher Organisationsformen, politischen Einfluss und ökonomisches Verhalten der selbstständigen Unternehmerschaft im Kontext ihrer regionalen, politischen und lebensweltlichen Zusammenhänge. Damit bieten sie ein Spektrum an Beiträgen, welches das Wechselspiel von ökonomischer Rationalität und politischer Haltung in der Unternehmerwirtschaft auslotet. System- und zäsurübergreifend trägt der Band zu einem fundierten Urteil über die ökonomische und politische Rolle des selbstständigen Mittelstandes im Nationalsozialismus, in der SBZ/DDR und in der Bundesrepublik Deutschland bei.
Der siebente Band der Reihe »Studien zur Landesgeschichte« behandelt die Situation des Bürgertums in der Zeit des Übergangs von der NS- zur SED-Diktatur. Anhand der Abendgesellschaften in Magdeburg und Halle sowie der Industrie- und Handelskammer der Provinz Sachsen wird dargestellt, wie sich Teile des Bildungs- und des Wirtschaftsbürgertums in der frühen DDR entwickelt haben. Um das jeweilige Verhalten in dieser Zeit verständlich zu machen, hat der Autor die Geschichte der behandelten informellen Kreise bzw. der Organisation IHK in der NS-Zeit, z. T. auch noch früher dargestellt. Somit bestehen Vergleichsmöglichkeiten des Verhaltens unter zwei verschiedenen Diktaturen. Während in der NS-Zeit das Bürgertum noch gewisse Freiräume besaß, und sich so überwiegend loyal zum Regime verhielt, brachte der Systemwechsel am Ende des II. Weltkrieges eine existentielle Bedrohung sowohl für das Bildungs- als auch für das Wirtschaftsbürgertum.