Die preußische T3: Das Erfolgsmodell für Staats-, Privat- und Werkbahnen
Die preußische T 3, eine der populärsten deutschen Dampfloks, zeigt die Blütezeit der Eisenbahnen. Von 1882 an gebaut, bewährten sie sich jahrzehntelang und blieben bis 1968 im Dienst. Viele sind als Museumsloks erhalten. Das Standardwerk bietet überarbeitete Bilder in aktueller Qualität.
Die Rangierlokomotiven der deutschen Länderbahnbauarten: 92.0, 92.1, 92.2-3, 92.4, 92.5-11, 92.20
Das neue Baureihenbuch stellt erstmals ausführlich die vierfach gekuppelten Tenderlokomotiven der ehemaligen Länderbahnen dar, die in den Umzeichnungsplänen der Reichsbahn von 1925/1926 als "Baureihe 92" eingereiht sind. Der Band präsentiert die Baureihen 92.0 und 92.1 (württembergische T4 und T6), 92.2-3 (badische Xb), 92.4 und 92.5-11 (preußische T131 und T13) sowie die 92.20 (bayerisch/pfälzische R4/4). Auch die später eingereihten Loks von KOE, LBE, BLE, LAG und einige Splittergattungen sind erwähnt. Die bereits gut dokumentierten vom "Dritten Reich" okkupierten Loks anderer Länder und die in der DDR verstaatlichten Maschinen werden nicht besprochen. Die "92er" bewährten sich teilweise noch bis in die sechziger Jahre im Staatsbahndienst oder auch noch bei Privat- und Werkbahnen, denen EK-Autor Hans-Jürgen Wenzel mit in der bei dieser Buchreihe üblichen Tiefe in Wort und Bild ein Denkmal setzt.
Für den Einsatz im stetig zunehmenden Güterverkehr auf Hauptbahnen mit
leichtem Oberbau sowie auf Nebenstrecken entwickelten die Preußischen
Staatsbahnen Anfang des 20. Jahrhunderts einen Fünfkuppler mit einer mittleren
Achslast von nur 15,3 t. Von der zunächst als G 10 und ab 1921 als 57.10-35
bezeichneten Baureihe wurden zwischen 1910 und 1924 mehr als 2.500 Exemplare
von neun Lokomotivherstellern gebaut. In beiden Weltkriegen spielten die
Maschinen insbesondere für die Militärtransporte eine wichtige Rolle, waren
die Lokomotiven doch aufgrund ihrer geringen Achslast, ihrer robusten Bauweise
und ihrer Leistungsstärke vielseitig einsetzbar. Nach dem Zweiten Weltkrieg
verblieben über 600 Maschinen der Baureihe 57.10-35 auf dem Gebiet der
späteren Bundesbahn und 134 Vertreterinnen bei der Deutschen Reichsbahn in der
Sowjetischen Besatzungszone bzw. der späteren DDR. Sowohl bei der DB als auch
bei der DR kamen die Loks vorwiegend im Nahgüter- und Rangierdienst zum
Einsatz. Während die Bundesbahn ihre letzte G 10 im Jahr 1970 ausmusterte,
hielten sich die 5710-35 bei der DR nur zwei Jahre länger. Das EK-
Baureihenbuch ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits 1979 erschienenen
und längst vergriffenen Buches von Hans-Jürgen Wenzel. Auf ca. 192 Seiten mit
ca. 350 Bildern wird die Entwicklungs- und Einsatzgeschichte dieser
interessanten Lokomotivbaureihe beschrieben und dabei auch der Verbleib der
Maschinen im Ausland behandelt.