Wolfgang Hübner Knihy






Alfred Schindler (1934-2012)
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Wolfgang Hübner beschreibt das Leben und Werk von Alfred Schindler, einem Professor für Alte Kirchengeschichte, der bedeutende Beiträge zur Augustinus-Forschung leistete. Schindlers interdisziplinäre Ansätze und seine Zusammenarbeit mit seiner Frau Regine Schindler werden hervorgehoben.
Das Lehrgedicht des Dorotheos von Sidon (neronische Zeit) stellt einen unserer wichtigsten Zugänge zur hellenistischen Astrologie dar, auch wenn es heute über weite Strecken aus einer arabischen Paraphrase erschlossen werden muss. Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen, die Dorotheos einleitend ausführlich behandelt und in der Katarchenhoroskopie für Prognosen benutzt, sind in der Edition von D. Pingree (1976) allerdings zu kurz gekommen und in eine Appendix verbannt worden, da die arabische Paraphrase den einleitenden Abschnitt gänzlich unterdrückt hat. Der Vergleich der arabischen Paraphrase und der bisher vernachlässigten späteren Kombination der zwölf Zeichen mit den 28 Mondstationen in einem aus dem Arabischen ins byzantinische Griechisch übersetzten Text des Codex Cromwellianus 12 (saec. XV-XVI) mit der Prosifizierung des Hephaistion von Theben und dessen vier griechischen Epitomai erlaubt nicht nur eine genauere Rekonstruktion des einleitenden Abschnitts bei Dorotheos, sondern erschließt auch auf der Grundlage früherer Untersuchungen weitere Hephaistion-Kapitel für den Dichter - bis hin zu der Rekonstruktion einzelner Versteile und sogar ganzer Hexameter des griechischen Originaltextes.
Das Verhältnis von Kirche und Staat in Bayern bestimmte sich im wesentlichen durch den Widerspruch von Konkordat (1817) und Religionsedikt (1818). Nach der weitgehenden Entrechtung und Enteignung der Kirche durch den Staatsabsolutismus und die Säkularisation suchte sich die Kirche aus der Bevormundung und den Zwängen des Polizeistaates zu befreien. Vieles wurde in Einzelaktionen unternommem, weniges aber führte zum Erfolg. Nach Jahrzehnten leidvoller Vorenthaltung konkordatgemäßer Rechte einerseits und staatlicher Reglementierung in nahezu allen Tätigkeitsbereichen andererseits reifte im Zuge der revolutionären Neuaufbrüche (1847/48) auch in der katholischen Kirche die Überzeugung von der Notwendigkeit und Wirkkraft kollegialen Vorgehens in staatskirchlichen Fragen. Zwei Jahre nach der Würzburger Bischofskonferenz (1848) analysierten deshalb auch die bayerischen Bischöfe zusammen mit renommierten Theologen das staatliche Bevormundungssystem im Königreich in seiner pluralen Komplexität und schrieben ihre gemeinschaftliche Haltung und ihre Forderungen hinsichtlich der Neubestimmung des Verhältnisses von Kirche und Staat fest.
Wolfgang Hübners Kultkolumnen - er ist ein Nachfahr von Brechts Herrn Keuner - Herr Mosekund. Sehr verwundert, sehr eigensinnig flaniert er durch den Alltag, blickt wie ein Fremder auf die Welt, wie ein Kind, wie einer, dem die Fragen wichtiger sind als die Antworten. Wolfgang Hübner hat einen modernen Eulenspiegel geschaffen, dessen Erlebnisse Witz haben, dessen Erfahrungen Wahrheit befördern und dessen Erkenntnisse Weisheit besitzen. 'Starkes Indiz: Jeden Tag, wenn Herr Mosekund die Zeitung aufschlug, suchte er zuerst die Seite mit den Todesanzeigen. Besonders zufrieden war er, wenn er sich nicht selbst entdeckte. Sehr schön, dachte er dann immer, ich träume also nicht nur, dass ich noch lebe.'
Mehr als uns dies im allgemeinen bewusst ist, bestimmte die Astrologie in der Antike das gesamte politische, gesellschaftliche und private Leben. Ihren Höhepunkt erreichte sie vom ersten bis zum vierten Jahrhundert nach Christus, doch auch danach gelang es dem Christentum nicht, die Lehre und den Glauben an sie ganz auszurotten, im griechischen Osten noch weniger als im lateinischen Westen. Wer heute von Horoskopen spricht, denkt in der Regel an individuelle Geburtshoroskope. Die antike Geburtshoroskopie war jedoch nur ein Teil der astrologischen Lehre. Daneben gab es die allgemeine Astrologie, in der es um die Zukunft von Städten, Ländern oder gar der ganzen Welt ging. In der vorliegenden Abhandlung sind alle astrologischen Theorien der antiken Philosophenschulen zu den scheinbaren Gestirnbewegungen bzw. zur Rotation der Himmelskugel - in Wirklichkeit unsere Erde - sowie ihre Bedeutungen für das individuelle und gesellschaftliche Leben erfasst.
Die Begriffe "Astrologie" und "Astronomie" in der Antike
Wortgeschichte und Wissenschaftssystematik. Mit einer Hypothese zum Terminus "Quadrivium"