Der Protagonist Devis wird aus einem intensiven Traum geweckt, in dem er eine geheimnisvolle Frau sieht, die in ihm tiefes Vertrauen und bedingungslose Liebe weckt. Als sie plötzlich in seinem Leben auftaucht, stellt sich die Frage, ob ihre Verbindung real ist und ob sie ebenfalls von ihm geträumt hat. Das Buch thematisiert die Komplexität von Erinnerungen und Gefühlen sowie die Suche nach einer tiefen emotionalen Bindung, die über den Traum hinausgeht.
Vivian Rossow Knihy





Ist der Plot Twist im Film "Girl on the Train" das Ergebnis des täuschend unzuverlässigen Erzählens oder vorhersehbar?
Eine Analyse des unzuverlässigen Erzählens mit besonderer Betrachtung der "False Memories"
Die Analyse untersucht die unzuverlässige Erzählweise des Films "Girl on the Train" und nutzt dabei die Konzepte von Kindt und Köppe sowie Genettes Fokalisierungstheorie. Ein zentrales Augenmerk liegt auf den manipulierten Erinnerungen der Protagonistin Rachel, die durch ihren Ex-Mann Tom beeinflusst werden. Die Arbeit beleuchtet, inwieweit Zuschauer diese "False Memories" vor der Aufklärung im Plot Twist erkennen können und ob sie als offene oder täuschend unzuverlässige Erzählweise interpretiert werden.
Die Analyse untersucht das Märchen "Sneewittchen" der Brüder Grimm und dessen erste Verfilmung durch Disney, die 1937 als bahnbrechender Animationsfilm gilt. Unter Anwendung von Freuds Strukturmodell der Psyche wird hinterfragt, ob die Figur der Schneewittchen in beiden Versionen eine Selbstverwirklichung erfährt. Die Arbeit diskutiert die Möglichkeit, dass Schneewittchen nicht nur das Gute verkörpert, sondern auch die Vorstellung eines unglücklichen Endes nahelegt, was die traditionelle Auffassung des Happy Ends in Frage stellt.
Die neun Geschichten in diesem Roman von Daniel Kehlmann verknüpfen unterschiedliche Handlungen und Protagonisten, die in jedem Kapitel wiederauftauchen oder erwähnt werden. Diese Verzahnung der Erzählstränge schafft ein komplexes Geflecht, das den Leser in die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Illusion eintauchen lässt. Kehlmann experimentiert mit Perspektiven und verzichtet auf einen durchgängigen Handlungsstrang, was zu einer einzigartigen Leseerfahrung führt. Die Erzählweise fordert die Leser heraus, die Beziehungen zwischen den Charakteren und ihren Geschichten zu entdecken.
Für einen Funken Hoffnung auf eine bessere Zukunft muss der 17-jährige Mohammed mit seinem älteren Bruder aus Syrien fliehen und dafür seine Mutter zurücklassen. Die Bootsfahrt über das Mittelmeer ist nur eine Station von vielen auf der lebensgefährlichen Fluchtroute. Das Einzige, das ihm dabei Stärke schenkt, ist die schönste Erinnerung seines alten Lebens, die er zufällig bei sich hat. Währenddessen ist die 21-jährige Berlinerin Sarah nach einem traumatischen Erlebnis ihrer Kindheit auf der Suche nach sich selbst. Nach etlichen abgebrochenen Jobs führen ihre Wege zu einer Flüchtlingsnotunterkunft. In den zwischenmenschlichen Beziehungen zu den Bewohnern erkennt sie die Wünsche, Ängste und Werte des Menschen, egal welcher Herkunft und welchen Alters. Die abwechselnden Perspektiven beider Leben, jene kaum unterschiedlicher und gleichzeitig nicht ähnlicher sein könnten, zeigen die Folgen des Krieges im Nahen Osten. Werden ihre Wege sich kreuzen, bevor das nächste Schicksal sie durchkreuzt? "Jeder hat seinen Verlust erlebt, jeder jemand anderen, jeder auf eine andere Weise und dennoch ist das Ergebnis das gleiche. Nie hat man jemanden auf so etwas vorbereitet. So etwas lernt man nicht."