Holistischer Blick statt BehandlungsroutineKonventionelle onkologische Behandlungsroutinen sind überwiegend pathogenetisch ausgerichtet und dadurch oft defizitär - die mehrdimensionale Betrachtung des ganzen Menschen und der therapeutischen Beziehung eröffnet neue, ergänzende Therapieoptionen. Wissenschaftliche Daten und fundierte Erfahrungen eines sinnhaften Gesamtkonzeptes liegen mittlerweile vor.39 Experten ihrer Fachdisziplinen legen die Prinzipien der integrativen Onkologie dar:Krebsentstehung, Menschenbild, Mängel konventioneller Therapienintegrative Therapiesysteme, wissenschaftliche Absicherungspezielle Arzneimittel, Bewertungspezifische Krankheitssituationenhäufige Tumoren, BehandlungOnkologische LeitlinienKonventionelle und komplementäre Medizin können sich inspirieren - weiten wir den Blick. Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Ralf-Dieter Hofheinz Knihy



Im Rahmen des Wachstums von Tumoren kommt der Angiogenese ein zentraler Stellenwert zu. Diese stellt eines der charakteristischen Merkmale des malignen Wachstums dar. Entstehende Tumorzellverbände sind schon früh auf das Einwachsen von Gefäßen aus der Umgebung angewiesen, da eine Versorgung über Diffusion nicht mehr möglich ist. Etliche proangiogene Faktoren werden im Rahmen der Hypoxie von Tumorzellen vermehrt produziert und sind zentrale Mediatoren der Tumorangiogenese. Es lag somit nahe, gerade bei einem so häufig auftretenden Tumor wie dem kolorektalen Karzinom Therapiekonzepte zu entwickeln, bei denen die Antiangiogenese eine wichtige Rolle spielt. Die Autoren der vorliegenden Monographie haben sich dieser Thematik angenommen und vermitteln Grundlagenwissen, Studiendaten und Perspektiven.