Knihobot

Ricardo Gómez Pomeri

    Von der Stabilitäts- zur positiven Strukturanpassungspolitik
    Die Corona-Zumutung
    Nicaragua zwischen Absolutismus und Demokratie
    • Nicaragua, das zweitärmste Land Lateinamerikas, durchlebte in den letzten 25 Jahren zwei extreme politische Experimente: sozialistische Revolution gefolgt von radikalem Marktliberalismus. Nach gängigen Indikatoren für internationale Vergleiche von Entwicklungsniveaus ist Nicaragua sehr weit davon entfernt, die Schwelle zum Entwicklungsstadium zu überschreiten. Im Gegenteil: sogar im Vergleich zu seinen mittelamerikanischen Nachbarländern, die noch Ende der 1970er Jahre vergleichbare Ausgangsbedingungen und Entwicklungsniveaus aufwiesen, fiel Nicaragua bis heute immer mehr zurück. Auf welchem Weg befindet Nicaragua heute – 5 Jahre nach Amtsantritt Ortegas und der FSLN? Wie entwicklungs- und zukunftsfähig sind die politischen und gesellschaftlichen Strukturen? Wie stark sind die Tendenzen zurück zur autoritären und autokratischen Vergangenheit? Das Buch gibt Einblicke in die politischen Prozesse, die aktuellen und auch historischen Rahmenbedingungen dieses Entwicklungslandes und analysiert dessen Standort innerhalb der linkspopulistischen Gesamtbewegung Lateinamerikas und deren zerstörerischer Auswirkung auf Demokratie und Rechtsstaat.

      Nicaragua zwischen Absolutismus und Demokratie
    • Die Corona-Zumutung

      Politik und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie

      Das Corona-Virus bestimmt seit mehr als zwei Jahren das Leben in Deutschland. Solange Politik und Gesellschaft auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene kooperativ, subsidiär und selbstverantwortlich gehandelt haben, war die Coronapolitik am effektivsten und die Eingriffstiefe staatlicher Maßnahmen am geringsten. Doch Politik und Gesellschaft haben sich zu oft in sich selbst verheddert, zu oft gegenseitig blockiert und die Verantwortung gegenseitig zugeschoben. Am Ende des Tages ist die Bilanz vor allem deswegen ernüchternd, weil wir die Vorteile unserer Gesellschaftsordnung - Demokratie, Föderalismus und Selbstbestimmung - für das Krisenmanagement zu wenig in Wert gesetzt haben. Die Politik war nicht in der Lage, Orientierung zu geben, die Gesellschaft driftete auseinander und die Coronabekämpfung entsolidarisierte sich zunehmend.

      Die Corona-Zumutung
    • Vorliegende Untersuchung befaßt sich mit Grundsätzen kurz- und mittelfristiger Wirtschaftspolitik speziell in jenen Entwicklungsländern, die über Jahrzehnte hinweg eine importsubstituierende Industrialisierung praktiziert haben. Die modelltheoretische Wirkungsanalyse des hier entwickelten makroökonomischen Modells offenbart eine geringe kurzfristige Effizienz dieser Programme, da sie sich unter den zugrundegelegten Rahmenbedingungen stagflatorisch auswirken und negative Verteilungswirkungen aufweisen. Auch mittelfristige Wachstumseffekte fallen eher negativ aus. Als Alternative wird ein Programm positiver Strukturanpassung entwickelt, welches eine umfassende wirtschaftspolitische und institutionelle Reformagenda zum Gegenstand hat, die eine Weiterentwicklung klassischer Strukturanpassungsprogramme der Weltbank darstellt. Ziel dieser Reformagenda ist die Verbesserung der wirtschafts- und sozialpolitischen Effizienz der untersuchten Volkswirtschaften.

      Von der Stabilitäts- zur positiven Strukturanpassungspolitik