Knihobot

Günter Haase

    Sächsisch-thüringische Landeskunde
    Wege und Fortschritte der Wissenschaft
    Das Geom als regionischer Normtyp der Naturraumgliederung
    Beiträge zur Landschaftsanalyse und Landschaftsdiagnose
    Naturraumeinheiten, Landschaftsfunktionen und Leitbilder am Beispiel von Sachsen
    Physik für Mediziner
    • Die geografische Landschaftsforschung untersucht die Struktur, Funktionsweise und Dynamik des Naturraums sowie dessen Umformung durch menschliche Aktivitäten. Die Wurzeln der ökologischen Landschaftsforschung reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, wobei die Einführung des Begriffs „Landschaftsökologie“ durch Carl Troll (1939) einen entscheidenden Fortschritt darstellt. Seither wurden die theoretischen Grundlagen, Methoden und praktischen Anwendungen dieses Forschungsfeldes erheblich weiterentwickelt. „Landschaft“ wird als ein Teil der Erdhülle definiert, der durch einheitliche Struktur und ähnliche Wirkungsgefüge geprägt ist. Sie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, darunter Gestein, Relief, Boden, Klima, Gewässer, Vegetation und Tierwelt, sowie der menschlichen Überprägung durch Landnutzung. „Landschaft“ spiegelt den Systemzusammenhang von Natur, Technik und Gesellschaft wider. Die vorliegenden vier Aufsätze beleuchten unterschiedliche Aspekte der Landschaftsforschung und -ökologie, wobei sowohl theoretische als auch methodische Grundlagen vertieft werden. Zudem wird die Anwendbarkeit im Bereich der Landschaftsgestaltung und -planung thematisiert. Die Beiträge umfassen Themen wie Landschaftsdiagnose, Kulturlandschaften, anthropogene Landschaftsveränderungen und Landschaftsbewertung auf Basis unscharfen Wissens. Zielgruppe sind Geografen, insbesondere Geoökologen und Landeskundler.

      Beiträge zur Landschaftsanalyse und Landschaftsdiagnose
    • Jeder Wissenschaftsdisziplin ist die Aufgabe gestellt, alle Erscheinungsformen ihres Gegenstandsbereiches entsprechend der ihr eigenen Problemstellung zu ordnen, damit überschaubar zu machen und für die weitere, vertiefte wissenschaftliche Bearbeitung zu erschließen. Die Lösung dieser Aufgabe ist umso schwieriger je komplexer und komplizierter in seiner Struktur und je vielfältiger in seinen äußeren Gestaltformen dieser Objektbereich beschaffen ist. Für die Geographie, hier insbesondere die geographische Landschaftslehre, gilt, dass alle Inhalte der Geosphäre und ihrer Teilbereiche von außerordentlicher Mannigfaltigkeit sind, die eine wissenschaftlich einwandfreie, allseits befriedigende Ordnung, Klassifikation und schließlich Systematisierung sehr erschwert. Die Beherrschung dieser geosphärischen Mannigfaltigkeit gehört zu den methodologischen Grundproblemen der Geographie und ihrer Nachbardisziplinen in den Geo-, Bio- und Gesellschaftswissenschaften.

      Das Geom als regionischer Normtyp der Naturraumgliederung