Dresden, Stadt der Museen
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Das Mittel der Zukunft
Der Dresdner Weihnachtsmarkt, der zu den ältesten in Deutschland zählt, hatte ursprünglich die Aufgabe, die Bewohner der Stadt mit dem beliebten Weihnachtsgebäck zu versorgen. Bald kamen aber auch handwerkliche Gegenstände hinzu - und schon befindet man sich in der Welt der Stollen, Strietzel, Pyramiden, Nussknacker und Pflaumentoffel (die kleinen Männchen aus getrockneten Pflaumen), welche die Dresdner Weihnacht unverwechselbar machten und machen. Mit den vielen Geschichten, Erinnerungen, Briefen, Liedern und Gedichten, vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert, wird der Leser in diese alte Zeit entführt, und es gibt wahrlich viel zu entdecken. Vor allem die vielen wunderschönen Illustrationen, u. a. von Ludwig Richter, lassen die vergangene Zeit wieder lebendig werden. Auch alte Rezepte zeugen von der Zubereitung von „mancherley Kuchen und anderen Backwerken“, sodass dieses Buch es mit Sicherheit vermag, die Vorfreude auf Weihnachten zu steigern.
Mit diesem Buch werden erstmals Vorlagen für die Herstellung von figürlichen Schokoladenhohlformen vorgestellt. Quelle sind die Musterbücher der bekanntesten Firma auf diesem Gebiet: Anton Reiche, Dresden. Dieses Werk - das bis zu seiner Auflösung 1991 die namhaftesten Schokoladenfirmen belieferte - verfügte in seiner Blütezeit über 30000 Formen in zwei Musterzimmern. Das Buch zeichnet die Geschichte der Familie Reiche, beschreibt den Produktionsprozeß und in einer Auswahl die Bildinhalte einzelner Formen in thematischer Gliederung. Umfassendes Bildmaterial unterstreicht die Ausführungen. So erhalten wir einen instruktiven Überblick über das Warenangebot vergangener Zeiten.